Wissenswertes zum Thema Wasserstoff und Brennstoffzellen

1 Einleitung: Rettet Wasserstoff das Klima?
Wsserstoffgewinnung 1

Teil 9.3.7 | SAFC

Die Festsäure-Brennstoffzelle (SAFC = engl. Solid Acid Fuel Cell) ist eine Mischung aus einer PEM- und einer SOFC-Brennstoffzelle. Sie besitzt keine temperaturempfindliche Membran, sondern ein kristallines Gitter eines sauren Salzes (z. B. Cäsiumhydrogensulfat, CsHSO4). Die negativen HSO4-Ionen können Wasserstoffionen abgeben, damit diese durch das Material wandern können. Mit einer Arbeitstemperatur oberhalb von 100 °C (eher 250 °C) ist die SAFC relativ tolerant gegenüber Brennstoffverunreinigungen. Sie benötigt aber genauso wie die PEM-Brennstoffzelle Platin als Katalysator.

Das erste Mal kamen derartige Zellen 2001 ins Gespräch. Damals hieß es, ähnlich wie bei der PBI-Technik könnten eventuell auch feste Säuren, wie beispielsweise CsHSO4 und Rb3H(SeO4)2, die Vorteile von wasserfreiem Protonentransport und Hochtemperaturstabilität bis zu 250 °C bieten. Eine Zelle aus einer CsHSO4-Elektrolytmembran (etwa 1,5 mm dick) könnte demnach bei 150 bis 160 °C arbeiten und eine Zellspannung von 1,11 Volt sowie eine Stromdichte von 44 Milliampere pro Quadratzentimeter erreichen. Die höhere Zellspannung im Vergleich zur Polymer-Elektrolyt-Membran könnte darüber hinaus zu einem höheren Systemwirkungsgrad führen. Im Jahr 2019 hat das Unternehmen SAFCell nach eigenen Angaben in Kanada das erste kommerzielle Gerät in Betrieb genommen

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