Wissenswertes zum Thema Wasserstoff und Brennstoffzellen

1 Einleitung: Rettet Wasserstoff das Klima?
Wsserstoffgewinnung 1

Teil 4.2.5 | Kværner-Verfahren

Seit Anfang der 1980er Jahre entwickelt die Firma Kværner Engineering aus Norwegen den sogenannten Plasmabogenprozess, der Kohlenwasserstoffverbindungen bei hohen Temperaturen von etwa 1.600 °C in Reinstkohle und Wasserstoff trennt. Für diesen Prozess, bei dem keine nennenswerten direkten Emissionen auftreten, sind neben dem Primärenergieträger (Erdgas, Mineralöl) Kühlwasser und Strom notwendig, jedoch kein Sauerstoff.

CnHm  +  Energie  →  n C  +  m/2 H2

Eine seit 1992 in Norwegen arbeitende Anlage stellt aus Erdgas (1.000 Nm3/h) und Elektrizität (2.100 kWel) etwa 500 Kilogramm Reinstkohle (Aktivkohle) und 2.000 Normkubikmeter Wasserstoff pro Stunde her. Als Nebenprodukt wird zudem heißer Dampf mit einer Leistung von etwa 1.000 Kilowatt erzeugt. Unter Berücksichtigung aller potenziell verwertbaren Produkte arbeitet die Anlage mit fast 100 Prozent Wirkungsgrad, wovon etwa 48 Prozent im Wasserstoff, etwa zehn Prozent im Heißdampf und die restlichen 40 Prozent in der Aktivkohle enthalten sind. Die Reinheit des Wasserstoffs ist relativ hoch, die Kosten sind demgegenüber relativ niedrig, und zudem ist die gesamte Anlage sehr flexibel (schnell regelbar).

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