Wissenswertes zum Thema Wasserstoff und Brennstoffzellen

1 Einleitung: Rettet Wasserstoff das Klima?
Wsserstoffgewinnung 1

Teil 8.1 | Vorsichtsmaßnahmen

Die besten Maßnahmen zur Verhinderung von Unglücksfällen sind der vorbeugende Schutz sowie eine gute Aufklärung über die Kraftstoffeigenschaften. Präventivmaßnahmen sind in zweifacher Hinsicht vorzunehmen:

  1. Wasserstofffreisetzung: Ziel ist, die Bildung eines zündfähigen Gemisches zu verhindern. Sollte dennoch Wasserstoff freigesetzt worden sein, ist zu verhindern, dass die untere Zündgrenze überschritten wird. Falls also Gas entweicht, ist für eine rasche Verdünnung zu sorgen. Durch intensive Belüftung beziehungsweise Luftabsaugung kann verhindert werden, dass ein zündfähiges Gemisch entsteht. Die untere Zündgrenze von Wasserstoff ist mit 4 Prozent ähnlich hoch wie die von Erdgas (4,4 Prozent) und liegt deutlich höher als bei Propangas (1,7 Prozent), das unter anderem in Campingkochern eingesetzt wird. Die Funktionstüchtigkeit aller Komponenten ist somit regelmäßig zu überprüfen, um Leckagen zu vermeiden. Zudem bedarf es stets eines ausreichenden Schutzes gegen Gewalteinwirkung von außen.
  2. Sauerstoffeintrag: Normalerweise handelt es sich bei allen Wasserstoffsystemen um Drucksysteme, so dass eher etwas herausströmt als hinein. Trotzdem ist darauf zu achten, dass in den Kraftstoffbehälter kein Sauerstoff eindringt, weil es ansonsten in einem von drei Seiten eingedämmten System bei einem entsprechenden Mischungsverhältnis zu einer Detonation kommen könnte (Detonationsgrenzen: 18 bis 58,9 Vol.-%). Gelangen dennoch Luft oder Sauerstoff in ein H2-System, ist zu vermeiden, dass die obere Zündgrenze von Wasserstoff unterschritten wird.
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