
Teil 8.1.3 | Atemwege und Hautkontakt
Für den Menschen ist gasförmiger Wasserstoff nicht toxisch. Beim Einatmen besteht also keinerlei Gefahr. Nur wenn so viel GH2 in der Luft ist, dass der prozentuale Sauerstoffanteil stark reduziert (< 15 Prozent) oder der Wasserstoffanteil zu groß wird (> 30 Prozent), kann das zu Atemnot und sogar Erstickung führen.
Kurzzeitiger Hautkontakt (bis zu etwa einer Sekunde) mit flüssigem Wasserstoff ist in der Regel ungefährlich, weil der sogenannte Leidenfrost-Effekt ein Dampfpolster zwischen der Haut und der kalten Substanz erzeugt. Die Wärme der Haut bewirkt die schlagartige Verdampfung von LH2 an der Kontaktstelle, so dass kein unmittelbarer Kontakt besteht. Dieser Effekt tritt auch ein, wenn man kurzzeitig mit einem nassen Finger auf eine heiße Herdplatte tippt. Dieser Effekt dauert jedoch nicht lange an. Nach etwa einer Sekunde kommt es dann zu Kälteverbrennungen. Dies ist auch der Fall, wenn tiefkaltes Gas direkt auf die Haut trifft.
Wissenswertes zum Thema Wasserstoff und Brennstoffzellen
Die Technik von gestern, heute und morgen
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