Wissenswertes zum Thema Wasserstoff und Brennstoffzellen

1 Einleitung: Rettet Wasserstoff das Klima?
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Teil 6.1 | Gastransport mit Fahrzeugen

Gasförmiger Wasserstoff wird heutzutage vornehmlich in Gasflaschen per Lkw oder Eisenbahn vom Hersteller zum Verbraucher geliefert. Um größere Mengen transportieren zu können, werden Flaschenbündel zusammengestellt, wobei die Flaschen und auch die Bündel mit Hochdruckleitungen untereinander verbunden werden. Ein Bündel aus 28 Flaschen kann unter 200 bar rund 250 Kubikmeter Gas speichern.

Noch größere Gasmengen können auf Druckgasflaschenwagen transportiert werden. Bis zu neun Druckgasflaschen, die jeweils mehrere Meter lang sind, können insgesamt über 4.000 Kubikmeter H2 speichern. Derartige GH2-Trailer weisen ein Gesamtgewicht von 40 Tonnen auf, wobei der gasförmige Wasserstoff nur 530 Kilogramm wiegt. Trailer eignen sich darüber hinaus auch als quasistationäre Speicher. Die erste H2-Tankstelle in Hamburg verfügte beispielsweise über einen derartigen Trailer.

Mit Flüssigkraftstoffen für mobile Anwendungen wird Wasserstoff auf diesem Wege aber wegen der zu geringen Energiedichte nicht konkurrieren können: Ein Tanklastzug, der 36.000 Liter Benzin transportiert, kann rund 625 Fahrzeuge mit je 60 Liter versorgen. Damit entsprechend viele Wasserstofffahrzeuge (625 Stück) mit GH2 eine vergleichbare Reichweite zurücklegen können, muss ein GH2-Lastzug (Speicherdruck 350 bar) rund zehnmal fahren. Diese Transportart ist also zwar bewährt, wird aber für die künftig im Zuge der Energiewende benötigten Mengen nicht ausreichen.

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