Wissenswertes zum Thema Wasserstoff und Brennstoffzellen

1 Einleitung: Rettet Wasserstoff das Klima?
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Teil 6.2 | Flüssigtransport per Lkw, Bahn oder Schiff

Flüssiger Wasserstoff kann auf der Straße in Tanklastwagen mit bis zu 50.000 Litern Inhalt transportiert werden. In einem LH2-Trailer mit 40 Tonnen Gesamtgewicht können 3.370 Kilogramm flüssigen Wasserstoffs transportiert werden – also mehr als das Sechsfache der Gasvariante.

Abb. 28: LH2-Transport
LH2-Trailer.jpg
Quelle: Linde

Wegen der großen Temperaturdifferenz zwischen dem tiefkalten Kraftstoff im Tankinneren und der Umgebung werden die Tankbehälter und die Leitungen in besonderem Maße beansprucht (s. Kap. 5.2: Kryogenbehälter). Die Speichertechnik ist jedoch bereits seit Jahren so weit entwickelt, dass ein sicherer Transport problemlos möglich ist. Wasserstofftankstellen werden bisher in der Regel auf diese Weise beliefert.

Auch der Transport per Bahn ist möglich, allerdings gibt es bislang noch keine zugelassenen Transportbehälter für Flüssigwasserstoff im Schienenverkehr. Die Deutsche Bahn will den Schienentransport von Wasserstoff aber zügiger vorantreiben.

Soll Wasserstoff aus anderen Erdteilen importiert werden, wie es viele Szenarien vorsehen, ist der Transport von flüssigem Wasserstoff per Schiff eine Option. Ende 2019 lief der erste Flüssigwasserstofftanker vom Stapel, die Suiso Frontier, gebaut von Kawasaki Heavy Industries. Der doppelwandige Vakuumtank fasst 1.250 m3 und ermöglicht eine Reduzierung des Normvolumens auf ein Achthundertstel. Der Tanker soll Wasserstoff aus Australien nach Japan bringen. Dieser soll aus der Vergasung von Braunkohle stammen.

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