Händlervereinigung Zeta will Handel mit „grünem“ Wasserstoff global organisieren

Händlervereinigung Zeta will Handel mit „grünem“ Wasserstoff global organisieren

Die Zero Emissions Traders Alliance (Zeta) will den standardisierten weltweiten Handel mit grünen Energieträgern ermöglichen – unter anderem mit Wasserstoff und dessen Derivaten wie Ammoniak und Methanol.

„Der internationale Handel mit emissionsfreien „grünen” Energien und Kohlenstoffzertifikaten muss genauso selbstverständlich werden wie heute der Handel mit Öl und Gas. Nur dann wird sich dieser Bereich in der nötigen Geschwindigkeit entwickeln, um die Folgen des Klimawandels wirksam zu begrenzen.” So fasste Peter Terium die Ergebnisse des Treffens der Gründungsunternehmen von Zeta in Wien zusammen.

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Die Plattform Zeta bringt Führungskräfte auf den Energiemärkten zusammen, um den Weg für den internationalen Handel mit sauberer Energie zu ebnen, darunter auch Wasserstoff und Wasserstoff-Derivate. Durch offene Diskussionen, Zusammenarbeit und Interessenvertretung will Zeta Standards entwickeln und Prozesse initiieren, die dazu beitragen sollen, eine emissionsfreie Energieversorgung zu erreichen. Der anfängliche Schwerpunkt soll auf dem Handel mit sauberen Energieprodukten im Nahen Osten und Nordafrika (MENA = Middle East North Africa) liegen und schrittweise weltweit ausgeweitet werden.

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Das Treffen fand im Rahmen des Dii Desert Energy Leadership Summit statt, der erstmals nach vielen Jahren wieder in Europa stattfindet. Zeta wurde 2023 von Paul van Son und Jan Haizmann gegründet. Jetzt wählte die Organisation Peter Terium zu ihrem Aufsichtsratsvorsitzenden. Der ehemalige RWE-Chef Terium ist mittlerweile CEO von Enowa – dem Unternehmen, das im Mega-Projekt Neom in Saudi-Arabien für Energie- und Wasserstoff-Projekte verantwortlich ist.

Terium sieht in dem standardisierten Handel eine Möglichkeit, die Märkte auf Klimaneutralität vorzubereiten und gleichzeitig hohe Standards in Bezug auf Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit aufrechtzuerhalten.

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Treffen war zugleich die erste Sitzung der „Standardization Working Group“, in der die Teilnehmer die Entwicklung standardisierter Verträge für Wasserstoff und Wasserstoffderivate diskutierten. Diese sollen zu einer Grundlage für den internationalen Handel mit diesen Produkten werden.

Hans Sandlaß ist verstorben

Hans Sandlaß ist verstorben

Am 15. April 2022 ist ein langjähriger Vorkämpfer für grünen Wasserstoff von uns gegangen. Dr. Hans Sandlaß setzte sich seit 1983 in der damaligen DDR für die Nutzung regenerativer Energien ein. 1990 gründete er die IEE Ingenieurbüro Energieeinsparung GmbH und engagierte sich frühzeitig für den Einsatz von Wasserstoff. Bis zuletzt mischte er sich immer wieder in die gesellschaftliche und politische Diskussion ein. Dr. Hans Sandlaß verstarb mit 90 Jahren in Berlin.

Bewegende Zeiten für Rotterdam

Bewegende Zeiten für Rotterdam

Ein Who is who der weltweiten Wasserstoffbranche gab sich beim World Hydrogen Summit vom 9. bis 11. Mai 2022 in Rotterdam die Klinke in die Hand: 6.000 Teilnehmer via Streaming und vor Ort sprechen für sich. Allen Beteiligten ist klar, dass die bestehenden Pläne, eine weltweite Wasserstoffwirtschaft aufzubauen, enorme Investitionen erfordern und etliche der bereits bestehenden Pläne massiv ausgebaut werden müssen. Man muss „groß“ denken, und wie es scheint, tut die Welt dies auch.

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Reiner Wasserstoff aus Meerwasser

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Pilotanlage zur H2-Herstellung aus Meerwasserim Hafen der niederländischen Insel Texel, © Hydron Energy
Pilotanlage zur H2-Herstellung aus Meerwasser, © Hydron Energy

Im Projekt SEA2H2 hat ein Konsortium gezeigt, dass sich klimaneutraler Wasserstoff aus Meerwasser gewinnen lässt. Beteiligt daran sind der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler, das Start-up Hydron Energy B.V., das seit Sommer 2021 zum Schaeffler-Konzern gehört, sowie das Institut Wageningen Food & Biobased Research, kurz WFBR, das wiederum zur Universität Wageningen gehört.

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