NOW strukturiert sich um

NOW strukturiert sich um

Früher als erwartet muss der bisherige NOW-Geschäftsführer Kurt-Christoph von Knobelsdorff seinen Posten räumen. Seit Mai 2020 hatte er sein Amt bei der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie GmbH inne. Offiziell ist von Umstrukturierungsmaßnahmen die Rede, aber nicht nur innerhalb der H2-Community wird dieser Schritt als deutliches Signal des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) interpretiert – weg vom Wasserstoff, stärker hin zur batteriebetriebenen Elektromobilität.

Über erforderliche Umbaumaßnahmen bei der 2008 gegründeten NOW war schon länger spekuliert worden. Die Agentur, die ursprünglich nur für H2– und BZ-Technologie zuständig war und das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) verwaltet, hatte in den vergangenen Jahren so viele Themen hinzubekommen, dass nicht nur die Räumlichkeiten in der Berliner Fasanenstraße zu eng geworden waren. Spätestens seit der 60-Mrd.-Euro-Lücke im November letzten Jahres war offen, wie es weitergehen würde – auch weil die H2-Förderung nach der sogenannten Bonhoff-Affäre faktisch auf null heruntergefahren wurde.

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Seitens des BMDV heißt es zwar die NOW GmbH betreffend, „Themen in Bezug auf weitere Energieträger (insbesondere Wasserstoff und E-Fuels) werden weiterbearbeitet, um die strategische Anknüpfungsfähigkeit beizubehalten“. Gleichzeitig wird aber klar artikuliert, die wie auch immer umorganisierte NOW müsse „ihr Profil schärfen und sich prioritär auf das Themenfeld Elektromobilität und Ladeinfrastruktur konzentrieren“.

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„Ziel ist, die bundeseigene Gesellschaft als schlanke Fachorganisation für Lade- und Tankinfrastruktur mit dem Fokus auf Elektromobilität für die Zukunft aufzustellen.“

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NOW-Pressemeldung

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Deswegen habe sich der „Gesellschafter in Vertretung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr entschlossen, auch die Geschäftsführung in neue Hände zu legen“. Kurt-Christoph von Knobelsdorff wurde daraufhin als Geschäftsführer und Sprecher der NOW GmbH Ende August 2024 abberufen.

Dass übergangsweise Dagmar Fehler, NOW-Bereichsleiterin Batterieelektrische Mobilität & Ladeinfrastruktur und Leiterin der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur, die Geschäftsführung übernimmt, zeigt, wo die Reise zukünftig hingeht.

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Kurt-Christoph von Knobelsdorff war als NOW-Geschäftsführer zwar der Nachfolger von Dr. Klaus Bonhoff, dem Abteilungsleiter, den Bundesverkehrsminister Volker Wissing Anfang 2024 freigestellt hatte. Hinweise darauf, dass die jetzige Abberufung damit in Zusammenhang stehen könnte, sind jedoch derzeit nicht bekannt.

Autor: Sven Geitmann

EU-Rechnungshof: H2-Strategie braucht „Realitätscheck“

EU-Rechnungshof: H2-Strategie braucht „Realitätscheck“

Prüfer halten Ziele für unklar und unrealistisch

Die EU hat sich in ihrer Wasserstoffstrategie für das Jahr 2030 zu hohe Ziele gesteckt. Zu diesem Fazit kommen die Prüfer des EU-Rechnungshofes in einem im Juli 2024 veröffentlichten Sonderbericht. Sie fordern nun eine Anpassung der Strategie und ein besseres Controlling.

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Im Sommer legte der Europäische Rechnungshof einen Sonderbericht mit dem Titel „Die Industriepolitik der EU im Bereich erneuerbarer Wasserstoff“ vor. Auf 124 Seiten (inklusive Anhänge) durchleuchten die Prüfer dabei die bisherigen Pläne, Rechtsvorschriften und Maßnahmen der Europäischen Kommission. Dabei geht es unter anderem um deren mangelnde Konsistenz. Schon bei der Zieldefinition der EU-Pläne monieren die Prüfer viele Unklarheiten und Widersprüche: So ist in der EU-Wasserstoffstrategie die Rede von 40 GW bis 2030 installierter Elektrolyseleistung, mit denen 4,4 Mt Wasserstoff erzeugt werden sollen. Laut einer Arbeitsunterlage zum REPowerEU-Plan soll diese Elektrolyseleistung hingegen 6,6 Mt Wasserstoff liefern. Mit dem Produktionsziel von 10 Mt für das Jahr 2030 passt keiner der Werte zusammen.

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Die Prüfer führen zudem eine Reihe von Nachfrageschätzungen für das Jahr 2030 an. Auf Basis der EU-Regulierungen ergeben sich dabei Mengen zwischen 3,8 und 10,5 Mt. Die meisten liegen jedoch deutlich unter 10 Mt. Für einen Großteil der im REPowerEU-Plan vorgesehenen 20 Mt (10 Mt aus Europa, 10 Mt aus Importen) gebe es demnach keine Abnehmer.

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Auch die Herleitung der Ziele steht für die Prüfer auf zu schwachen Beinen: Für das 40-GW-Ziel sehen sie im Wesentlichen ein Papier des Branchenverbandes Hydrogen Europe als Quelle. Das in der ersten EU-Wasserstoffstrategie festgelegte Produktionsziel von 10 Mt sei hauptsächlich am Bedarf für fossilen Wasserstoff aus dem Jahr 2020 abgeleitet.

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Im Markt zeige sich die Unsicherheit vor allem in Form des altbekannten Henne-Ei-Problems: Kein Industrieunternehmen setzt auf Wasserstoff, wenn dieser nicht sicher verfügbar ist. Und niemand will in teure Infrastruktur investieren, bevor die Kundschaft bereitsteht. „Ein Teufelskreis“, folgert der EU-Rechnungshof in seiner Pressemitteilung. Nötig wären staatlich gestützte Investitionen. Doch wie teuer der Umstieg auf Wasserstoff werden könnte und wie viel öffentliches Geld dafür verfügbar sei, überblicke die Kommission ebenfalls nicht komplett, so die Prüfer. Selbst die verfügbaren EU-Fördermittel für den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft ließen sich nur schätzen, denn sie seien über mehrere Programme verstreut. Auf 18,8 Mrd. Euro für den Zeitraum 2021 bis 2027 kommen die Rechnungsprüfer.

Nicht alle ziehen an einem Strang
Dass die Mitgliedsstaaten unterschiedliche Ambitionen haben, die nicht immer mit denen der EU übereinstimmen, macht es nicht leichter. Der Rechnungshof hat vier Länder ausgemacht, in denen nach jetzigem Stand fast 80 Prozent der Elektrolyseurkapazität installiert werden sollen: Deutschland, Spanien, Frankreich und die Niederlande. Dort sei der Anteil der schwer dekarbonisierbaren Industriezweige hoch und die Wasserstoffprojekte vergleichsweise weit gediehen. Zugleich fließe ein Großteil der EU-Förderung in diese Länder.

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Dafür, dass das Wasserstoffpotenzial der gesamten EU ausgeschöpft werde, gebe es hingegen keine Garantie – ebenso wenig dafür, dass dieser Wasserstoff dann in die Länder mit hoher industrieller Nachfrage komme. Nur wenige der möglichen Exportländer hätten bereits Pläne dafür vorgelegt. Eine konkrete Importstrategie (s. S. 7) gebe es lediglich in Deutschland.

Die Prüfer attestieren der Europäischen Kommission allerdings auch viele richtige Schritte. Insbesondere habe sie binnen kurzer Zeit einen fast vollständigen Rechtsrahmen geschaffen. Damit habe sie für die rechtliche Sicherheit gesorgt, die für den neuen Markt nötig sei. Zudem habe sie alles in ihrer Macht Stehende getan, um die Genehmigungen zu beschleunigen.

„Welche Industriezweige will die EU behalten?“
Der Rechnungshof gibt der EU eine Reihe von Empfehlungen mit, die bis Ende 2025 umgesetzt werden sollen. Bereits die erste hat es in sich: Nach einem „Realitätscheck“ solle die Kommission „strategische Entscheidungen […] treffen, ohne neue strategische Abhängigkeiten zu schaffen“. Die Brisanz dieser Aussage verstecken die Prüfer allerdings in einer Klammer in einem Unterpunkt: „Welche Industriezweige will die EU behalten und zu welchem Preis?“ Dabei ist zu berücksichtigen: Die EU-Fördermittel sind begrenzt und die Kommission muss entscheiden, in welchen Teilen der Wertschöpfungskette sie die größte Wirkung entfalten. „Die EU sollte über den strategischen Weg zur CO₂-Neutralität entscheiden, ohne die Wettbewerbssituation ihrer Schlüsselindustrien zu beeinträchtigen oder neue strategische Abhängigkeiten zu schaffen“, sagt Stef Blok, das für die Prüfung zuständige Mitglied des Rechnungshofs. Dass es keinen perfekten Weg dafür gibt und es nicht um das Vermeiden von Importen per se geht, wird an den Formulierungen in der Pressemitteilung klar. Man müsse geopolitische Abwägungen bewusst treffen, präzisiert Blok. Zu vermeiden seien „sehr große Abhängigkeiten bei Grundprodukten“.

Die weiteren Empfehlungen sind deutlich technischer: Die Kommission soll einen Fahrplan festlegen und überwachen, sich einen Überblick über die nationale Finanzierung verschaffen, den Mitgliedsstaaten bei der Projektgenehmigung Dampf machen und sich besser mit der Industrie koordinieren.


Abb. 2: Stef Blok ist Mitglied des Europäischen Rechnungshofs und war für die Prüfung im Rahmen des Sonderberichts zuständig

Autorin: Eva Augsten
Sonderbericht: www.eca.europa.eu/ECAPublications/SR-2024-11/SR-2024-11_DE.pdf

Anm. d. Red.: Eine Zahl korrigiert am 13.09.2024

H2-Importstrategie – eher Kompendium als Fahrplan

H2-Importstrategie – eher Kompendium als Fahrplan

Ende Juli 2024 hat die Bundesregierung ihre lange erwartete Wasserstoff-Importstrategie vorgelegt – so zumindest legt der offizielle Titel des Papiers es nahe. Doch strategische Aussagen sind darin kaum zu finden. Der Maschinenbau-Verband VDMA bezeichnet sie treffend als „gute Bestandsaufnahme“. Wer einen Überblick gewinnen will, welche Regulierungen, Förderungen und Initiativen für den H2-Import nach Deutschland wichtig sind, hat mit der 38-seitigen „Importstrategie“ ein solides Kompendium. Positiv muss man allerdings auch anmerken, dass viele strategische Entscheidungen bereits getroffen sind und sich nun in der offiziellen Importstrategie wiederfinden, so zum Beispiel die Pläne für das Wasserstoffkernnetz.

Laut dem Bericht des Rechnungshofes der Europäischen Union (s. S. 10) ist Deutschland zudem der einzige EU-Mitgliedsstaat, der überhaupt eine Importstrategie für Wasserstoff besitzt. Unter der Annahme, dass Deutschland schon 2030 zwischen 95 und 130 TWh an Wasserstoff und Derivaten benötigen wird und 50 bis 70 Prozent davon aus dem Ausland stammen sollen, ist das eine gute Nachricht.

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hy-fcell 2024 – Abbildung der Wertschöpfungskette

hy-fcell 2024 – Abbildung der Wertschöpfungskette

Gibt es eine Schnittmenge zwischen Quantentechnologie und Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik? Diese Frage dürfen sich alle Besucherinnen und Besucher der diesjährigen hy-fcell stellen, da zeitgleich mit der International Hydrogen and Fuel Cell Expo and Conference auch die Quantum Effects, die Fachmesse und Konferenz für Quantentechnologien (s. Foto), stattfindet. Für die Messegesellschaft werden auf beiden Veranstaltungen Zukunftstechnologien thematisiert, die mit ihrer Innovationskraft grundlegende Weiterentwicklungen hervorbringen können. Ob es auch für das Fachpublikum Schnittstellen gibt (z. B. bei Quantensensorik), wird sich zeigen. Parallel finden zudem noch Messen für Instandhaltung, Klebtechnologie, Produktions- und Montageautomatisierung sowie Bildverarbeitung statt.

Für den Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), der unterstützend an der hy-fcell mitwirkt, liegt die Besonderheit dieses süddeutschen Branchentreffens in der Darstellung der Wertschöpfungskette der Brennstoffzellentechnologie. Gerd Krieger, Geschäftsführer der VDMA-Arbeitsgemeinschaft Brennstoffzellen, erklärte gegenüber HZwei, die hy-fcell sei „die Messe, um das Thema Industrialisierung der Produktion nach vorne zu bringen“, da den VDMA „die Handhabung der Brennstoffzellentechnik“ vorantreibe.

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Auf der Wasserstoffseite ist in diesem Jahr das Angebot der Investmentkapitalgesellschaft Senco Hydrogen Capital erwähnenswert, die bei der Beschaffung von Wachstumskapital für den H2-Mittelstand behilflich ist. In Stuttgart will der Dienstleister zeigen, welche Technologien zukünftig im Fokus stehen könnten und welchen Mehrwert Kapitalpartnerschaften bieten können, wenn mittelständische Unternehmen zusätzliches Kapital, beispielsweise zum Aufbau neuer Fertigungsstraßen, benötigen.

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Autor: Sven Geitmann

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Die Wasserstoff-Partnerbörse

Die Wasserstoff-Partnerbörse

Online-Marktplatz bringt Angebot und Nachfrage zusammen

Wie eine Partnerbörse vernetzt der internationale Wasserstoffmarktplatz von Localiser seit zwei Jahren die Akteure der Wasserstoffwertschöpfungskette. Rund 500 Unternehmen sind bisher registriert. Der Marktplatz umfasst mittlerweile auch Angebote aus weiteren europäischen Ländern.

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Wasserstoff gilt als umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen und spielt eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung von Industrieprozessen, der Speicherung erneuerbarer Energien und der Förderung klimaneutraler Mobilität. Die Bundesregierung geht in der Fortschreibung ihrer Wasserstoffstrategie davon aus, dass der Bedarf an Wasserstoff bis 2030 auf 95 bis 130 TWh jährlich steigen wird, hauptsächlich aufgrund von Veränderungen in Industrie und Verkehr. Die Wasserstoffwirtschaft entwickelt sich dynamisch, doch stellt sich die Frage, wie der Bedarf an Wasserstoff gedeckt werden kann.

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Die Localiser RLI GmbH hat im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg und der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe den Wasserstoffmarktplatz entwickelt. Er entstand im Rahmen der Entwicklung der Wasserstoff-Roadmap für Brandenburg und die Hauptstadtregion. Diese kostenlose Plattform ermöglicht es allen Akteuren entlang der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette, sich international zu vernetzen. Die Wasserstoffangebote und -nachfragen werden dabei georeferenziert auf Karten dargestellt. Das Suchen und Anbieten von Wasserstoff wird auf diese Weise erheblich vereinfacht.

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„Der neue Marktplatz macht die Potenziale der Wasserstoffwirtschaft sichtbar und bringt Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette schnell zusammen. Ein solches Instrument hat bisher gefehlt und ist bundesweit einzigartig“, erklärt Kathrin Goldammer, Geschäftsführerin der Localiser RLI GmbH. Gemeinsam mit Oliver Arnhold leitet sie das Unternehmen.

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Ende März 2022 ging die Plattform online, bis April 2024 haben sich rund 500 Unternehmen auf dem Wasserstoffmarktplatz registriert.

Der Wasserstoffmarktplatz expandiert

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Sechs Monate nach der Plattformveröffentlichung hat Localiser das Einzugsgebiet des Wasserstoffmarktplatzes erweitert. Der Wasserstoffmarktplatz, der zunächst nur in Berlin und Brandenburg verfügbar war, wurde auf ganz Deutschland ausgedehnt, so dass mittlerweile Wasserstoffgesuche und -angebote aus allen Bundesländern kostenlos eingetragen werden können. Oliver Arnhold, Geschäftsführer von Localiser, erklärt: „Wir bemerkten das exponentielle Wachstum des Wasserstoffbedarfs in ganz Deutschland und sahen in dem Wasserstoffmarktplatz die perfekte Lösung zur nationalen Vernetzung von Wasserstoffakteuren.“

Aufgrund des positiven Feedbacks aus Deutschland hat die Localiser RLI GmbH beschlossen, den Wasserstoffmarktplatz in Zusammenarbeit mit dem Projekt HyTruck auch international anzubieten. Die Plattform soll schrittweise für ganz Europa ausgebaut werden und später auch die weltweiten Wasserstoffangebote und -nachfragen georeferenziert darstellen können. Derzeit ist der Wasserstoffmarktplatz in Dänemark, Estland, Finnland, Irland, Litauen, Lettland, Norwegen, Polen, Schweden und im Vereinigten Königreich verfügbar. Weitere Länder werden in Kürze folgen.

Die Nutzung des Wasserstoffmarktplatzes ist kostenlos. Akteure der Wasserstoffwirtschaft können sich über die Website des Unternehmens Localiser registrieren. Nach dem Ausfüllen des Formulars erhalten sie eine E-Mail mit einem Link zur Anmeldung in der App. Durch Klicken auf den Link gelangen sie zu einer Unterseite der App, auf der sie ihre Daten eingeben und einen Benutzeraccount erstellen müssen. Nach der Anmeldung haben die Benutzer Zugriff auf ihr Projekt.

Die Plattform ermöglicht die Darstellung vieler Datensätze, von erneuerbaren Energien über Infrastruktur (Straßen, Bahn, Netz und Gas) bis hin zu CO2-Emissionen. Sie schlägt auch automatisch mögliche Partnerunternehmen vor. Darüber hinaus bietet der Wasserstoffmarktplatz einen Überblick über den Stand der Infrastruktur, einschließlich Wasserstofftankstellen und zukünftiger Pipelines. Benutzer erhalten dadurch einen umfassenden Einblick in den lokalen Wasserstoffmarkt.

Der Wasserstoffmarktplatz wird kontinuierlich von der Localiser RLI GmbH erweitert und verbessert. Im September 2023 wurde die neue Matching-Funktion eingeführt. Diese Funktion schlägt automatisch potenzielle Geschäftspartner für jeden Wasserstoffakteur vor, was die Vernetzung erheblich vereinfacht. Der Marktplatz bietet eine Übersicht über alle Wasserstoffangebote und -gesuche. Es besteht die Möglichkeit, nach bestimmten Kriterien wie Unternehmen, Kategorie und Projektstatus zu filtern. Durch Klicken auf ein Ergebnis wird ein Chatfenster geöffnet, über das registrierte Benutzer direkt mit anderen Unternehmen in Kontakt treten können. Eine Zusammenfassung aller Übereinstimmungen kann ebenfalls in dieser Übersicht eingesehen werden. Der Marktplatz kann auch auf anderen Webseiten als White Label eingebunden werden.


Abb. 2: Oliver Arnhold und Kathrin Goldammer haben den Wasserstoff-Marktplatz aufgebaut, Quelle: Reiner Lemoine Institut

Anmeldung über www.localiser.de/wasserstoff-infrastruktur-planen

Autoren: Oliver Arnhold, Paul Messall, beide Localiser RLI GmbH, Berlin

Ein Meilenstein für die Mobilität der Zukunft!

Ein Meilenstein für die Mobilität der Zukunft!

Wir, die FES GmbH Fahrzeug-Entwicklung Sachsen, haben am 22. Juli 2024 in Zwickau vor rund 100 Gästen, u.a. Ministerpräsident Michael Kretschmer, stolz – und das zu Recht – unseren neuen wasserstoffbetriebenen FES-Brennstoffzellen-LKW präsentiert! Dieser innovative 18t-LKW markiert nicht nur für uns einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger und umweltfreundlicher Mobilität.

Auf der Bühne äußerte unser Geschäftsführer Christian Schwamberger:

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„Unser neuer Brennstoffzellen-LKW ist ein essenzieller Beitrag zur Energiewende in der Mobilitätsbranche. Wir sind stolz, dieses Projekt aus Eigenmitteln ohne staatliche Förderung realisiert zu haben. Wasserstoff ist für uns eine Schlüsseltechnologie, besonders im Güterverkehr.“

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Und Ministerpräsident Michael Kretschmer ergänzte:

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„Dieses Projekt zeigt die Innovationskraft Sachsens und stärkt unsere Position als führender Standort in der Fahrzeugentwicklung.“

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Die Feierlichkeiten, die Gäste, die Aussagen der Redner und die gesamte Stimmung vor Ort waren und sind eine Bestätigung unserer Anstrengungen und beweisen die hohe Qualität und den Innovationsgeist, die in jedem unserer Projekte stecken.

Wir, FES, sind seit 1992 ein führender Entwicklungsdienstleister in der Automobilindustrie. Mit rund 850 Mitarbeitern entwickeln wir umfassende Lösungen für nationale und internationale Hersteller. Neben Entwicklungsdienstleistungen fertigen wir auch eigene Produkte, die auf die Energiewende im Mobilitätssektor abzielen.

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Der FEScell-LKW ist serienreif, anpassbar und je nach Kundenanforderung konfigurierbar. Ab 2025 kann er ausgeliefert werden. Die FEScell, das weltweit kleinste Brennstoffzellensystem für autonom fahrende Intralogistikfahrzeuge, ist bereits seit 2021 im Serieneinsatz, zum Beispiel im BMW Werk Leipzig.

Der „Neue“ kurz vorgestellt:
Der neue FES-Brennstoffzellen-LKW „FESCELL180/280/120“ bringt frischen Wind in die Transportbranche. Mit seinem kraftvollen elektrischen Antriebsstrang liefert er bis zu 380 PS Dauerleistung und kann bei Bedarf auf beeindruckende 420 PS boosten. Das innovative Wasserstoffbrennstoffzellensystem sorgt für eine umweltfreundliche Reichweite von bis zu 500 km, unterstützt durch einen leichten CFK-Tank. Auch das Thema Flexibilität wird großgeschrieben: Dank des cleveren Designs kann der LKW in verschiedenen Varianten von 12 bis 40 Tonnen konfiguriert werden, perfekt angepasst an individuelle Bedürfnisse. Für eine Extraportion Power sorgt eine zusätzliche Traktionsbatterie, die auch über CCS nachgeladen werden kann.

Mit seiner eleganten Bauweise und den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten ist der FES-LKW bereit, die Zukunft der Mobilität zu gestalten.

Sie haben die Veranstaltung verpasst? Sie interessieren sich für mehr Details und wer hinter FES steckt? Dann klicken Sie hier (bitte Link hinterlegen) https://www.fes-aes.de/unternehmen/brennstoffzellen-lkw/

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