Ballard Power – Hohes Umsatz- und Gewinnwachstum erwartet

Ballard Power – Hohes Umsatz- und Gewinnwachstum erwartet

Rechenzentren Bloom
Solche Rechenzentren sind bereits in Bearbeitung, © Bloom

Ballard Power als der eindeutige Marktführer in Sachen PEM-Brennstoffzelle arbeitet geräuschlos an der Positionierung des Unternehmens in diversen BZ-Märkten. Da werden Kapazitäten für Stacks auf- und ausgebaut, da wird massiv in F&E investiert, da finden Joint Ventures statt und viele Prototypenentwicklungen zusammen mit strategischen Partnern. Zudem wird an neuen Einsatzfeldern wie der Elektrolyse und begleitenden Technologien gearbeitet – mit dem Ziel, Produkte abzuliefern, die leistungs- und wettbewerbsfähig sind, kostengünstiger werden, lange Einsatzzeiten haben und über eine kompakte Bauweise verfügen. All dies ist die Basis für zukünftige Aufträge und natürlich den Übergang in den nachhaltig und stark steigenden Gewinn. Die Börse antizipiert all dies in den Aktienkursen, lange bevor die Fakten auf dem Tisch liegen. Erinnern Sie sich an Kurse von Ballard bei 1, 2, 3 US-$? Das liegt erst zwei Jahre zurück.

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Plug Power – Viele Projekte weltweit. Zu viele?

Plug Power – Viele Projekte weltweit. Zu viele?

Hyvia-Transporter von Renault und Plug, © Hyvia
© Hyvia

Plug Power profitiert davon, dass verschiedene Analysten das Unternehmen für 2023/24 als einen Frontrunner in der amerikanischen Wasserstoffwirtschaft sehen, der durch den Aufbau von eigener Elektrolysekapazität zur Produktion von grünem Wasserstoff perspektivisch sehr gut aufgestellt sein dürfte. In neun Jahren sollen gar 9 Mrd. US-$ Umsatz möglich sein. Bis dahin soll ein Wasserstoffpreis von 1 US-$ pro kg erreichbar sein, so Evercore-Analyst James West.

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Siemens Energy – Immer noch interessantes Einstiegsniveau

Siemens Energy – Immer noch interessantes Einstiegsniveau

PEM-Hydrolyseur Silyzer 200 in Werlte, © Siemens Energy
© Siemens Energy

Liest man über all die Großprojekte in Sachen Wasserstoff, die da auf den Weg gebracht werden, kommt man unschwer an Siemens Energy vorbei. Aufträge wie jüngst im Wert von 700 Mio. Euro sollten an der Tagesordnung sein. Auch die Probleme der Windkrafttochter Gamesa sehen lösbar aus, da der Markt unabhängig von kurzfristigen Problemen (Preiserhöhungen bei Rohstoffen und Zulieferteilen) stark wächst. Hier würde ich dem Unternehmen den Vorschlag machen, Windanlagen in bestehende Projekte und Angebote via PPA von vornherein zu integrieren. Dann könnte man eine Anlage aus einer anderen Ertragssicht und Marge sehen.

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FCH JU wird Clean Hydrogen Partnership

FCH JU wird Clean Hydrogen Partnership

Ursula von der Leyen, © European Union
© European Union

Während der European Hydrogen Week in Brüssel hat die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, Anfang Dezember 2021 die Führungsrolle Europas beim Ausbau der Produktion von sauberem Wasserstoff bekräftigt. Sie erklärte den fast 2.000 registrierten TeilnehmerInnen: „Dies ist zweifellos ein globales Unterfangen, aber ich möchte, dass Europa das Rennen anführt.“

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Grünes Ammoniak braucht grünen Wasserstoff

Grünes Ammoniak braucht grünen Wasserstoff

Wasserstoff als Energieträger

Wasserstoff ist zwar ein vielseitiger Energieträger, doch der Transport großer Mengen über weite Strecken ist noch immer eine Herausforderung. Eine Lösung könnte grünes Ammoniak sein, denn NH3 ist bei Transport und Lagerung leichter handhabbar als H2. 

Ammoniak hat einige positive Eigenschaften, die es zu einem wichtigen Energieträger machen könnten. Diese betreffen nicht nur die Chemie und die Physik, sondern auch die Infrastruktur: Keine andere Chemikalie wird weltweit in so großen Mengen produziert wie Ammoniak. Die Erzeugungs- und Transporttechnologie muss also nicht mühsam skaliert werden, sondern ist in Großkonzernen schon etabliert. 

Für die Herstellung von Ammoniak wurden laut Internationaler Energieagentur (IEA) 2019 rund 31 Megatonnen Wasserstoff benötigt. Damit steht die Ammoniakproduktion an zweiter Stelle bei den größten Wasserstoffverbrauchern, direkt nach den Raffinerien – und sie ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Sowohl Düngemittel als auch andere darauf basierende Produkte verzeichnen eine steigende Nachfrage. 

Die Ammoniakherstellung ist auch beim Energiebedarf und den CO2-Emissionen vorne dabei, nämlich die Nummer eins unter den Chemikalien. Wer grünes Ammoniak herstellen will, muss zunächst den eingesetzten Wasserstoff nachhaltig erzeugen. Bisher wird Wasserstoff in der Regel mithilfe fossiler Kohlenwasserstoffe produziert, zumeist aus Erdgas.

Erzeugt wird Ammoniak fast ausschließlich im Haber-Bosch-Verfahren. Dieses machte es vor gut hundert Jahren erstmals möglich, den Stickstoff aus der Luft in Form von Ammoniak chemisch zu binden. Seitdem können auf diesem Wege auch zu geringen Kosten Düngemittel herstellt werden, was zu einer deutlichen Steigerung der Produktionsmengen in der Landwirtschaft führte – nicht ohne Nebenwirkungen für das Ökosystem. 

Das Haber-Bosch-Verfahren stellt den entscheidenden letzten Schritt bei der Ammoniakherstellung dar. Hierbei reagiert der Stickstoff mit dem Wasserstoff – in der Regel unter hohem Druck und angeschoben durch einen eisenhaltigen Katalysator. 

… gekürzte und am 6.12.2021 geänderte Online-Version, da sich ein Rechenfehler eingeschlichen hatte

Den kompletten Fachbericht finden Sie in der aktuellen Ausgabe des HZwei-Magazins.

Autorin: Eva Augsten

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