Bloom Energy – Bottom-Fishing & Bargain-Hunting

Bloom Energy – Bottom-Fishing & Bargain-Hunting

Warum diese beiden englischen Wortkombinationen? Weil sie am besten beschreiben, wie es sich nach meiner Ansicht mit dem aktuellen Aktienkurs von Bloom Energy verhält: Da ist ein Kurs, der nach einem scharfen Rückgang wie ein Boden „Bottom“ und als Basis wirkt, von hier aus wieder die Richtung zu ändern – nach oben. Und eine Gelegenheit, ein Bargain, günstig neue Positionen aufzubauen wie auch bestehende aufzustocken, ist die Bloom-Aktie allemal.

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Grünes Ammoniak braucht grünen Wasserstoff

Grünes Ammoniak braucht grünen Wasserstoff

Wasserstoff als Energieträger

Wasserstoff ist zwar ein vielseitiger Energieträger, doch der Transport großer Mengen über weite Strecken ist noch immer eine Herausforderung. Eine Lösung könnte grünes Ammoniak sein, denn NH3 ist bei Transport und Lagerung leichter handhabbar als H2. 

Ammoniak hat einige positive Eigenschaften, die es zu einem wichtigen Energieträger machen könnten. Diese betreffen nicht nur die Chemie und die Physik, sondern auch die Infrastruktur: Keine andere Chemikalie wird weltweit in so großen Mengen produziert wie Ammoniak. Die Erzeugungs- und Transporttechnologie muss also nicht mühsam skaliert werden, sondern ist in Großkonzernen schon etabliert. 

Für die Herstellung von Ammoniak wurden laut Internationaler Energieagentur (IEA) 2019 rund 31 Megatonnen Wasserstoff benötigt. Damit steht die Ammoniakproduktion an zweiter Stelle bei den größten Wasserstoffverbrauchern, direkt nach den Raffinerien – und sie ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Sowohl Düngemittel als auch andere darauf basierende Produkte verzeichnen eine steigende Nachfrage. 

Die Ammoniakherstellung ist auch beim Energiebedarf und den CO2-Emissionen vorne dabei, nämlich die Nummer eins unter den Chemikalien. Wer grünes Ammoniak herstellen will, muss zunächst den eingesetzten Wasserstoff nachhaltig erzeugen. Bisher wird Wasserstoff in der Regel mithilfe fossiler Kohlenwasserstoffe produziert, zumeist aus Erdgas.

Erzeugt wird Ammoniak fast ausschließlich im Haber-Bosch-Verfahren. Dieses machte es vor gut hundert Jahren erstmals möglich, den Stickstoff aus der Luft in Form von Ammoniak chemisch zu binden. Seitdem können auf diesem Wege auch zu geringen Kosten Düngemittel herstellt werden, was zu einer deutlichen Steigerung der Produktionsmengen in der Landwirtschaft führte – nicht ohne Nebenwirkungen für das Ökosystem. 

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Das Haber-Bosch-Verfahren stellt den entscheidenden letzten Schritt bei der Ammoniakherstellung dar. Hierbei reagiert der Stickstoff mit dem Wasserstoff – in der Regel unter hohem Druck und angeschoben durch einen eisenhaltigen Katalysator. 

… gekürzte und am 6.12.2021 geänderte Online-Version, da sich ein Rechenfehler eingeschlichen hatte

Den kompletten Fachbericht finden Sie in der aktuellen Ausgabe des HZwei-Magazins.

Autorin: Eva Augsten

Havelstoff – Wasserstoff aus dem Havelland

Havelstoff – Wasserstoff aus dem Havelland

© Shutterstock
Abfall ist reichlich vorhanden, © Shutterstock

Die Idee ist geradezu genial: Aus den Rotorblättern ausrangierter Windkraftanlagen hochreinen Wasserstoff erzeugen. Sollte sich dies skalieren lassen, ließen sich mit einem Streich gleich mehrere Herausforderungen bewältigen: Erstens müssten die alten Flügel deinstallierter Windturbinen nicht aufwändig zerschreddert, recycelt oder entsorgt werden. Stattdessen könnte ihr Material sinnvoll verwertet werden. Zweitens würde sich eine zusätzliche Wasserstoffquelle eröffnen, um die rasant steigende H2-Nachfrage befriedigen zu können. Und drittens käme dabei sehr sauberes Kohlenstoffdioxid heraus, das in unterschiedlichen Industriezweigen genutzt werden könnte. Bis es allerdings so weit ist, müssen noch etliche Fragen geklärt werden. 

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Entwicklung eines Markts für Wasserstoff

Entwicklung eines Markts für Wasserstoff

Portrait Herr Dr. Rügge, © think utilities
© think utilities

Für eine zukunftsfähige Wasserstoffwelt bedarf es nicht nur eines umfassenden Ausbaus der Infrastrukturen, sondern auch eines funktionierenden Markts. Mit der H2Cloud will die Managementberatung think utilities AG & Co. KG eine Plattform für den OTC-Handel (außerbörslicher Handel, auch Direkthandel oder Telefonhandel) von Wasserstoffprodukten positionieren. Dr. Peter Rügge, Gründer von H2Cloud und Geschäftsführer von think utilities, erläutert die Hintergründe und analysiert das Marktumfeld. 

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H2Global – Aufbau internationaler Wasserstoffmärkte

H2Global – Aufbau internationaler Wasserstoffmärkte

Import- (l.) und Exportvolumina von erneuerbaren wasserstoffbasierten Energieträgern 2050, © dena & LUT/Global Alliance Powerfuels
© dena & LUT/Global Alliance Powerfuels

Ungefähr auf halber Strecke zwischen Montreal und der Stadt Québec liegt das Städtchen Bécancour am Sankt-Lorenz-Strom mit seinen 13.000 Einwohnern. Im Industriepark, zwischen mittelständischen Chemie- und Raffineriebetrieben, steht der aktuelle Weltrekordhalter der Membranelektrolyse. Mit einer Leistung von 20 MW, gespeist aus reichlich verfügbarer Wasserkraft, versorgt der PEM-Elektrolyseur mit 8,2 t Wasserstoff pro Tag einen Teil der örtlichen Industrie. 

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