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Beitrag von Sven Jösting

8. Januar 2022

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Siemens Energy – Immer noch interessantes Einstiegsniveau

PEM-Hydrolyseur Silyzer 200 in Werlte, © Siemens Energy
© Siemens Energy

Liest man über all die Großprojekte in Sachen Wasserstoff, die da auf den Weg gebracht werden, kommt man unschwer an Siemens Energy vorbei. Aufträge wie jüngst im Wert von 700 Mio. Euro sollten an der Tagesordnung sein. Auch die Probleme der Windkrafttochter Gamesa sehen lösbar aus, da der Markt unabhängig von kurzfristigen Problemen (Preiserhöhungen bei Rohstoffen und Zulieferteilen) stark wächst. Hier würde ich dem Unternehmen den Vorschlag machen, Windanlagen in bestehende Projekte und Angebote via PPA von vornherein zu integrieren. Dann könnte man eine Anlage aus einer anderen Ertragssicht und Marge sehen.

Siemens Energy wird meines Erachtens gerade angesichts der riesigen Pläne von Ländern des arabischen Raums als großer, erfahrener Player gesehen, der manchen Großauftrag erhalten wird. Für die USA gilt dasselbe. Auch dort ist der Konzern stark vertreten.

Der Verlust für das Geschäftsjahr per Ende September in Höhe von 500 Mio. Euro (673 Mio. Euro Verlust als Sondereffekt) zeigt aber den Trend auf, wenn man diese Zahlen mit der Vorjahreszeit und dem Verlust in Höhe von 1,9 Mrd. Euro (mit hohen außerordentlichen Aufwendungen) vergleicht. Siemens Energy setzt auf eine nachhaltig erzielbare operative Gewinnmarge von drei bis fünf Prozent und kann sich darüber freuen, dass das Konzept seiner Wasserstofffabrik „H2ready“ vom TÜV Süd zertifiziert worden ist – das erste Projekt seiner Art als Blaupause für mehr.

Fazit: Das Unternehmen wird von dem enormen Wachstum in allen Bereichen der Wasserstoffwirtschaft und regenerativer Energien als One-Stop-Shopping-Partner profitieren, der Gesamtlösungen anbietet, was saubere Energie und deren Produktion und Verarbeitung bzw. Nutzung anbelangt. Allein die Multi-100-Milliarden-Investitionspläne arabischer Länder wie Saudi-Arabien, U.A.E und Qatar spielen Siemens Energy in die Hände. Als Kauf einzustufen. Anlagehorizont: mittelfristig – zwei bis drei Jahre mit dem Ziel, den bisherigen Höchstkurs der Aktie zu überschreiten.

Risikohinweis

Jeder Anleger muss sich immer seiner eigenen Risikoeinschätzung bei der Anlage in Aktien bewusst sein und auch eine sinnvolle Risikostreuung bedenken. Die hier genannten BZ-Unternehmen bzw. Aktien sind aus dem Bereich der Small- und Mid-Caps, d. h., es handelt sich nicht um Standardwerte, und ihre Volatilität ist auch wesentlich höher. Es handelt sich bei diesem Bericht nicht um Kaufempfehlungen – ohne Obligo. Alle Angaben beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen und stellen, was die Einschätzung angeht, ausschließlich die persönliche Meinung des Autors dar, der seinen Fokus auf eine mittel- und langfristige Bewertung und nicht auf einen kurzfristigen Gewinn legt. Der Autor kann im Besitz der hier vorgestellten Aktien sein.

Autor: Sven Jösting, verfasst am 7. Dezember 2021

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