Seit diesem Sommer gibt es zwei neue Betankungsmöglichkeiten für H2-Autos in Deutschland: Am 19. Juni 2016 wurde zunächst die Station in Wuppertal, die nach Aussage der Clean Energy Partnership als Prototyp für das geplante bundesweite H2-Netz angesehen wird, eröffnet. Die Zapfsäule für Wasserstoff wurde in die konventionelle Shell-Tankstelle an der Schmiedestraße am Autobahnkreuz Wuppertal-Nord integriert, wofür insgesamt 670.000 Euro an Fördergeldern bereitgestellt wurden. Stijn van Els, Vorsitzender bei der Shell Deutschland Oil GmbH, stellte dazu in Aussicht, „dass dieser alternative Antrieb ab den zwanziger Jahren in Märkten wie Deutschland, England, Benelux und den USA eine immer größere Rolle spielt“.
Die zweite Einweihung fand am 15. Juli in Ulm statt. Angesiedelt ist die dortige Betankungsstation auf dem Institutsgelände des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in der Helmholtzstraße. Sie stellt einen wichtigen Lückenschluss auf der südlichen Ost-West-Verbindung zwischen München und Stuttgart/Karlsruhe dar. Mit diesen beiden Stationen waren in Deutschland Anfang September 2016 insgesamt 17 Stationen offiziell in Betrieb, 17 weitere im Bau und 19 in Planung. Tatsächlich waren allerdings drei Standorte wegen Wartungsarbeiten oder Störungen geschlossen und zwei meldeten keine Live-Informationen über ihren Betriebszustand. Am 23. September kommt allerdings noch ein weiterer Standort in Metzingen südlich von Stuttgart neu hinzu.
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