Nach einem positiven Bürgerentscheid scheint der Weg frei für die angekündigte Großserienproduktion von Brennstoffzellen bei Cellcentric im schwäbischen Weilheim an der Teck. Das 50:50-Joint-Venture von Daimler Truck und Volvo will im Laufe des kommenden Jahres mit dem Bau starten. Beim Aufbau einer hochautomatisierten Fertigung sei man „schon sehr weit gekommen“, hieß es gegenüber HZwei.
Trotz ihrer sehr unterschiedlichen Sektorausrichtungen und geografischen Voraussetzungen haben die nordischen Länder auch viele Gemeinsamkeiten. Sie sind zum Beispiel Sozialstaaten mit flexiblen Arbeitsmärkten, einer traditionell umweltfreundlichen Politik und äußerst anpassungsfähigen Energiesektoren.
Volvo und Daimler haben ihre Pläne konkretisiert, Wasserstoff für große Fernlastzüge einzusetzen. Martin Lundstedt, Präsident der Volvo Group, benannte während einer Online-Präsentationsveranstaltung Ende April 2021 speziell die hohen möglichen Zuladungen sowie die großen Reichweiten als entscheidende Kriterien für den Einsatz der Brennstoffzellentechnologie. Zudem stellte er in Aussicht, dass nach 2025 die Großserienproduktion aufgenommen und bis dahin auch eine Gigafactory für Brennstoffzellen errichtet werde. Zunächst soll die Vorserienproduktion in Esslingen bei Stuttgart erfolgen. Die endgültige Standortfrage soll 2022 geklärt werden.
Wie bereits angekündigt (s. HZwei-Heft Jul. 2020), haben die Daimler Truck AG und die Volvo Group jetzt ein Joint Venture ins Leben gerufen, an dem sie jeweils zur Hälfte beteiligt sind. Anfang März 2021 gaben die beiden Unternehmen bekannt, dass die ehemals unter Daimler Truck Fuel Cell GmbH & Co. KG firmierende Gesellschaft in cellcentric GmbH & Co. KG umbenannt worden ist.
Zunächst hatte Daimler im April 2020 verkündet, gemeinsam mit Volvo ein Joint Venture für die Entwicklung von Brennstoffzellen-Lkw gründen zu wollen. Diese zunächst vorläufige Vereinbarung wurde Mitte Juni auf feste Füße gestellt: