Zuversicht in der H2- und Brennstoffzellen-Branche

Zuversicht in der H2- und Brennstoffzellen-Branche

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Gute Laune bei der Unterzeichnung des Kaufvertrags


Der Stimmungswandel ist deutlich spürbar, allerdings ist es bei weitem nicht so wie bei den vorausgegangenen Hypes. Vielmehr herrscht derzeit in der Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche so etwas wie eine hoffnungsvolle Zuversicht. Keine Euphorie, aber auch nicht mehr diese Mutlosigkeit, die sich innerhalb der vergangenen Jahre mehrfach in der Community breitgemacht hatte und zeitweise schon etwas von Resignation hatte. (mehr …)

Clean Power Net – Leuchtturm oder Glimmstängel?

Clean Power Net – Leuchtturm oder Glimmstängel?

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GenStore-Anlage in Südafrika, © Heliocentris


Eigentlich sollte der USV-Sektor der vierte Leuchtturm im Nationalen Innovationsprogramm für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) werden. Stattdessen ist von dieser als innovativ geltenden Nische bis dato noch nicht viel mehr zu sehen als ein zaghaftes Glimmen. Das Branchennetzwerk Clean Power Net (CPN) versucht zwar, mit Mut machenden Meldungen Zuversicht zu verbreiten (mehr …)

Manfred Stefener ist neuer VDMA-Sprecher

Manfred Stefener ist neuer VDMA-Sprecher

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Manfred Stefener (Quelle: Elcore)


Dr. Manfred Stefener ist am 6. Februar 2014 zum neuen Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Brennstoffzellen des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer e.V. (VDMA) gewählt worden. Nachdem Guido Gummert vergangenes Jahr Baxi Innotech verlassen hatte (s. Meldung), kandidierte der Hamburger nicht erneut für den Vorsitz. Stattdessen trat der Geschäftsführer der Elcore GmbH bei der Mitgliederversammlung im Dresdener Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) an. Stefener ist alleiniger Chef des Münchener Unternehmens, seit sein ehemaliger Kompagnon Dr. Marc Bednarz im Sommer 2013 als Venture Consultant zum IKTS wechselte. Bei der Neuwahl der AG Brennstoffzellen, (mehr …)

Manfred Stefener ist neuer VDMA-Sprecher

Fragen an den Mittelstand: Wie geht’s weiter mit dem NIP?

Pitschak-Froemmel-Podesser

Pitschak/Hydrogenics, Frömmel/FuelCell Energy Solutions & Podesser/SFC Energy

In der aktuellen politischen Debatte stellt die Energiewende zwar ein zentrales Element dar, aber derzeit geht es mehr darum, den Ausbau von „grüner“ Energietechnik eher zu reduzieren, als sie zu fördern. Einig sind sich die Parteien nur darin, dass das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) novelliert werden muss. Ob bei der anstehenden Überarbeitung dann aber die Brennstoffzellentechnik berücksichtigt, und falls ja, in welchem Maße sie als effizientes Energiewandlungsverfahren gefördert wird, ist gänzlich offen; ebenso offen wie die Rolle (mehr …)

Optimismus beim bisher größten f-cell-Symposium

Die Stimmung im Stuttgarter Haus der Wirtschaft war gut. So viele Teilnehmer wie noch nie zuvor waren vom 26. bis 27. September 2011 zur 11. f-cell gekommen. Entsprechend locker gaben sich die Veranstalter, die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS) und die Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse. „Das war die beste f-cell, die wir je hatten“, freute sich Peter Sauber. Mit zu diesem Erfolg beigetragen haben dürfte die Anwesenheit des neuen Phileas-Busses, der auch den Shuttle-Service für die Gäste der Preisverleihung übernahm.
Es waren nochmals weitaus mehr Besucher als in dem bereits gut besuchten f-cell-Jubiläumsjahr 2010: Über 1.000 Branchenvertreter waren aus insgesamt 26 Ländern angereist. Auch bei der begleitenden Ausstellung waren mehr Institutionen als jemals zuvor vertreten (46). Diese Steigerungen bewirkten nicht nur ein regeres Treiben in den Gängen, sondern gleichzeitig auch eine wesentlich optimistischere Atmosphäre.
Was genau auf einmal zu dem verstärkten Interesse an der f-cell geführt haben könnte, lässt sich nur mutmaßen: War es das klare Bekenntnis von Daimler zu BZ-Fahrzeugen? War es die öffentliche Debatte über Kernenergie und potentielle Energiespeicher? War es die Erkenntnis in der Zulieferbranche, dass ein Weg aus der Krise über neue innovative Techniken führt? Oder war die Zeit jetzt einfach reif?
Vielleicht war es auch einfach die Referentenauswahl, immerhin wurde die Begrüßungsrede zum ersten Mal von einem Landesumweltminister der Grünen, Franz Untersteller, gehalten. Dieser nahm sich dann auch extra viel Zeit und ging ausführlich auf die Energiewende, die Atomkatastrophe von Fukushima, die Landespolitik und natürlich die Brennstoffzellentechnik ein. Er betonte dabei die Notwendigkeit, für den Fahrzeugantrieb „grünen“ Wasserstoff zu verwenden und erklärte: „Die Zukunft hat bereits begonnen.
Beim Ride&Drive-Angebot standen erstmals fünf verschiedene Pkw-Modelle (z.B. Honda FCX Clarity, Opel Ampera) sowie zwei Zweiräder zur Verfügung. Für Aufsehen sorgte HyCologne, das es möglich gemacht hatte, mit seinem 18 m langen Brennstoffzellen-Hybridbus nach Stuttgart zu kommen. Der Phileas hatte erst kurz zuvor seine viermonatige Testphase im Rhein-Erft-Kreis erfolgreich abgeschlossen (s. HZwei-Heft, Juli 2011), bevor er nun im Linienverkehr in Hürth und Brühl eingesetzt wird. Durch die erfolgreiche Fahrt vom Rhein in die baden-württembergische Hauptstadt kamen alle Gäste der f-cell award Preisverleihung in den Genuss einer kostenlosen, leisen und sauberen Probefahrt zu den Stuttgarter Wagenhallen. Boris Jermer und Karsten Krause von HyCologne zeigten sich dementsprechend erfreut über die gelungene Überraschung und berichteten voller Stolz über den niedrigen Verbrauch des Gelenkbusses. Allein die Stuttgarter Wasserstofftankstelle, die trotz des angekündigten Nachfüllstopps am Anreisetag nicht betriebsbereit war, sorgte zunächst für etwas Unruhe. Tags darauf war dann allerdings schon wieder alles voll funktionstüchtig. So konnte dann auch am 28. September die Technik-Tour zum Zentrum E-Mobilität, zu Nucellsys nach Kirchheim/Teck und zum Max-Planck-Institut erfolgreich mit dem Bus durchgeführt werden.
Bei der Verleihung der f-cell awards konnte sich wieder mal eine Abteilung des Hauptsponsors Daimler freuen. Minister Untersteller überreichte den ersten Platz an Dr. Thomas Poschmann, Dr. Steffen Doenitz und Adrian Wieser für die Entwicklung und Produktion des ersten unter Serienbedingungen hergestellten Brennstoffzellen-Pkw, die B-Klasse F-Cell, die erst kürzlich erfolgreich die Erde umrundet hatte. Der zweite Rang blieb ebenfalls in Baden-Württemberg: Die Robert Bosch GmbH erhielt die silberne Auszeichnung für die Entwicklung eines kompakten H2-Dosierventils für BZ-Fahrzeuge verschiedener Größenordnung und Leistungsklasse („Klein aber fein“). Den f-cell award in Bronze mussten sich dieses Mal zwei Unternehmen teil: Zuerst wurde SFC Energy für die neue Produktgeneration des portablen BZ-Systems efoy Comfort geehrt. Anschließend kam Lars Frahm von N2telligence nach vorn und erhielt seine Urkunde für die Entwicklung des Brandschutzsystems QuattroGeneration.

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