Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, was da derzeit weltweit alles in Sachen Wasserstoff technologisch und projektbezogen auf den Weg gebracht wird: Da plant ein australischer Milliardär, mal eben 1 Mrd. US-$ in ein Green-Hydrogen-Projekt zu investieren. Da verbinden sich Öl- und Gaskonzerne mit Unternehmen aus dem Bereich der Brennstoffzelle für den Einsatz in Nutzfahrzeugen und für den Aufbau einer H2-Infrastruktur. Da verhandeln Pipelineunternehmen mit Erzeugern von grünem Wasserstoff. Länder wie Chile, aber auch vor allem aus dem arabischen Raum (Saudi-Arabien, Katar, Oman, U.A.E.) überbieten sich mit Prognosen, bald schon grünen Wasserstoff in großen Mengen zu Preisen, die man noch vor wenigen Monaten für utopisch hielt, anbieten zu können: 1 US-$ pro kg.
Das heutige Hydrogen Energy Ministrial Meeting 2021 in Tokio hat die Bestätigung gebracht, dass der Themenkomplex Wasserstoff keine Eintagsfliege ist, sondern der Beginn eines neuen weltweiten Megatrends. Da waren die Wirtschaftsminister von Ländern wie Chile, Deutschland, Norwegen, Polen, Japan, Neuseeland, Australien, UAE, Saudi-Arabien, Brunei u.a. dabei sowie Vertreter großer Energiekonzerne. Auch Weltorganisationen wie die Internationale Energieagentur (IEA) und der Hydrogen Council waren vertreten. Organisator war die Japan Hydrogen Association. Sie alle bekräftigten in mehrminütigen Reden ihre Ambitionen und Pläne in Sachen Wasserstoff.
Oman und Saudi-Arabien planen Export von Solarenergie
Die sonnenreichen Gefilde gelten als prädestiniert für die Erzeugung von Wasserstoff mithilfe von Solarenergie. Während vielfach auf Länder wie Australien, Chile oder Marokko geschaut wird, tut sich insbesondere im Nahen Osten so einiges. Länder wie Saudi-Arabien, Kuwait, aber auch das Sultanat Oman haben erkannt, dass sie nicht nur viel Öl, sondern auch viel Sonne haben – die gut geeignet für die Wasserstoffherstellung ist.
Die börsennotierten Brennstoffzellen-Unternehmen haben das Jahr 2015 perfekt genutzt, sich weiter verstärkt in den jeweiligen Märkten zu positionieren. Dieses Engagement spiegelt sich entsprechend in mehr Aufträgen, verbesserten Bilanzverhältnissen, der Eigenkapitalhöhe und mancher sehr wichtigen strategischen Kooperation wie auch zukunftsweisenden neuen Produktentwicklungen wieder. Für das neue Jahr 2016 lässt sich somit die Prognose aufstellen, dass es voraussichtlich den meisten wenn nicht sogar allen hier behandelten Firmen gelingen dürfte, cash-flow-positiv zu werden (mehr …)
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