Umweltbonus zieht (noch) nicht

Die Kritiker der Kaufprämie für Elektrofahrzeuge können sich vorerst bestätigt fühlen: Der so genannte Umweltbonus stößt bislang nur auf relativ geringes Interesse. Innerhalb von zwei Monaten (bis 5. Sept. 2016) gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle lediglich 3.027 Anträge ein. Bei den Zulassungszahlen sieht es indes etwas anders aus: So wurden im August 2016 in Deutschland knapp 900 rein batterieelektrisch betriebene Autos und fast 4.000 mit Hybridantrieb zugelassen. (mehr …)

Kaufprämie für Batterie- und Brennstoffzellenautos

Kaufprämie für Batterie- und Brennstoffzellenautos

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H. Kagermann auf der Hannover Messe 2016


Der Autogipfel im Kanzleramt hat die von vielen lang ersehnte Kaufprämie für Elektrofahrzeuge gebracht. Bundeskanzlerin Angela Merkel einigte sich am 26. April 2016 in Berlin mit den Bossen der Automobilhersteller auf eine abgespeckte Version, bei der mindestens die Hälfte der Fördergelder von der Industrie beigesteuert wird. Trotzdem hagelte es Kritik sowohl von politischer Seite als auch vonseiten der Umweltverbände. (mehr …)

Wie viel Elektro steckt im Hybrid?

Wie viel Elektro steckt im Hybrid?

BMW-i8-GeitmannSind Autos wie der BMW i8 wirklich Elektrofahrzeuge? Diese Frage bewegt derzeit viele Akteure im Bereich der Elektromobilität – und darüber hinaus, nicht zuletzt seit angedacht wird, verschiedene Vergünstigungen für Elektroautos einzuführen. Gemäß dem im Juni 2015 erlassenen Elektromobilitätsgesetz (EmoG) dürfen (mehr …)

Beschleunigte Markteinführung von BZ-Autos trotz Verschiebung

Beschleunigte Markteinführung von BZ-Autos trotz Verschiebung

Bisheriger Antriebsstrang der B-Klasse F-CELL (oben) im Vergleich zum aktuellen Entwicklungsstadium (unten). Quelle: Daimler


Nachdem bereits tagelang gemutmaßt wurde, dass bei Daimler eine erneute Verzögerung bei der Einführung von Brennstoffzellenautos gibt, ist es seit Montag offiziell: Die Kommerzialisierung von Wasserstofffahrzeugen soll nicht wie ursprünglich angekündigt 2014 erfolgen sondern 2017. Verpackt wurde diese Verschiebung in der Mitteilung, dass die Stuttgarter „eine strategische Kooperation mit Renault-Nissan und Ford“ eingehen, von der „mehr Schub für die Brennstoffzellentechnologie“ erwartet wird. Diese „Allianz zur gemeinsamen Entwicklung eines Brennstoffzellensystems“ soll nach Unternehmensangaben dazu führen, dass „eine beschleunigte Marktverfügbarkeit“ bei gleichzeitiger Senkung der Investitionskosten erreicht wird. (mehr …)

Bedarfsgerechte Bildung

Bedarfsgerechte Bildung

Die Aus- und Weiterbildung ist ein ganz zentraler Punkt bei der Etablierung einer neuen Technologie, wie es die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik und auch die Elektromobilität sind. Dies haben auch einige Unternehmen und Hochschulen erkannt und deswegen neue Studiengänge eingerichtet. So richtete die Technische Universität Ilmenau im Oktober 2010 gemeinsam mit dem Zentralverband Oberflächentechnik die Stiftungsprofessur „Elektrochemie und Galvanotechnik“ ein, die von Prof. Andreas Bund geleitet wird. Ihr Ziel ist, die Entwicklung neuer elektrochemischer Verfahren zu fördern, weil diese für zukünftige Elektrofahrzeuge von elementarer Bedeutung sind – sei es bei der Energiespeicherung in Batterien oder bei der Energiewandlung in Brennstoffzellen.
Ähnlich lief es im November 2010 an der Konstanzer Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) ab, wo der Autozulieferer ZF Friedrichshafen und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft eine Professur für Elektromobilität stifteten. An der dortigen Fakultät Elektro- und Informationstechnik soll zunächst für fünf Jahre „Elektrische Antriebstechnik für Fahrzeuge“ gelehrt und erforscht werden. Der Dekan Prof. Dr. Werner Kleinhempel erklärte: „Die Schwerpunkte Antriebsregelung, elektrische Antriebstechnik und Leistungselektronik werden künftige Ingenieure befähigen, auf einem der modernsten und zukunftsträchtigsten Gebiete der Fahrzeugindustrie zu arbeiten, und sie fügen sich sehr gut in das Profil der Fakultät ein.“ HTWG-Präsident Dr. Kai Handel bezeichnete die Einrichtung der Stiftungsprofessur deshalb als „klassische Win-Win-Situation, von der alle Seiten profitieren“.

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