Brennstoffzellen im Luxussegment

Brennstoffzellen im Luxussegment

Portrait Thierry Bolloré, © Jaguar Land Rover
Thierry Bolloré, © Jaguar Land Rover

Unterstützung für die H2-Fraktion kam 2021 von ungewohnter Seite: Der britische Hersteller von Luxusautomobilen Jaguar meldete vergangenen Juni, seine Marke Land Rover entwickele einen Prototyp eines wasserstoffbetriebenen Defender-Modells. CEO Thierry Bolloré hatte im Rahmen seiner „Reimagine“-Strategie eine Dekarbonisierung aller Fahrzeugmodelle bis 2036 angekündigt. Die erste vollelektrische Version eines Geländewagens soll allerdings erst 2024 auf den Markt kommen. Nick Rogers, Chef der JLR-Produktentwicklung, erklärte gegenüber vision mobility: „Es ist wirklich sehr, sehr wichtig: Wir glauben fest daran, dass Wasserstoff eine Berechtigung hat und Chancen bietet, insbesondere in größeren Fahrzeugen.“

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Interview mit Prof. Stephan Reimelt, Deutschland-Chef Bloom Energy

Interview mit Prof. Stephan Reimelt, Deutschland-Chef Bloom Energy

Prof. Stephan Reimelt, © Bloom
© Bloom

Das enorme Interesse an der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik hat den börsennotierten Unternehmen in diesem Bereich viel Aufmerksamkeit beschert. Für Brennstoffzellenhersteller wie Bloom Energy ist es jedoch schwer, von der Aufbruchstimmung in der H2-Branche auch wirklich zu profitieren, weil ihre Anlagen zunächst noch auf fossile Gase angewiesen sind. Über die Herausforderungen bei der dezentralen Energieversorgung mit Brennstoffzellenkraftwerken sprach HZwei mit Prof. Stephan Reimelt, dem Leiter für Geschäftsfeldentwicklung bei Bloom Energy in Deutschland.

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Kommt das Aus für Verbrennungsmotoren …

Kommt das Aus für Verbrennungsmotoren …

Motortests, © Wärtsila
© Wärtsila

Alle Welt redet über das bevorstehende Ende der Verbrennungsmotoren, über mögliche Verbote benzin- und dieselbetriebener Aggregate. Aber was ist mit Wasserstoffmotoren, insbesondere solchen im stationären Einsatzbereich? Im deutschsprachigen Raum sind in diesem Sektor vor allem Unternehmen wie 2G sowie Innio aktiv, weltweit forcieren auch Konzerne wie Wärtsilä und MAN diesen Technologiepfad.

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Wasserstoff zielgerichtet fördern

Wasserstoff zielgerichtet fördern

Bedarf an grünen Molekülen, © Agora Energiewende
© Agora Energiewende

Der Thinktank Agora Energiewende hat in einer gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Guidehouse durchgeführten Studie die wichtigsten politischen Instrumente für die Markteinführung von grünem Wasserstoff analysiert. Auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045 braucht Deutschland bereits im Jahr 2030 rund 60 Terawattstunden CO₂-freien Wasserstoff, größtenteils für den Aufbau einer klimaneutralen Industrie und zur Absicherung der Stromversorgung [Prognos et al. 2021]. Um den Ausbau der Wasserstoffproduktion mithilfe erneuerbarer Energien wirtschaftlich klug zu fördern, sollten finanzielle Mittel vorrangig dorthin fließen, wo unumstritten Zukunftsmärkte für grünen Wasserstoff entstehen. Bislang ist erneuerbarer, grüner Wasserstoff noch nicht wettbewerbsfähig gegenüber fossil erzeugtem Wasserstoff, der zumeist per Dampfreformierung aus Erdgas gewonnen wird.

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Regionen-Serie: HyExperts – Region Emscher-Lippe

Regionen-Serie: HyExperts – Region Emscher-Lippe

Projektkarte, © HyExperts Region Emscher-Lippe
© HyExperts Region Emscher-Lippe

Die Emscher-Lippe-Region liegt im Herzen Nordrhein-Westfalens und besteht aus dem Kreis Recklinghausen und den kreisfreien Städten Bottrop und Gelsenkirchen. Die beiden Flüsse Emscher und Lippe sind dabei namensgebend. Hier leben fast 1 Mio. Menschen auf einer Fläche von rund 966 km². Die Region gehört zu den am dichtesten besiedelten Gebieten in Deutschland. Geprägt wird sie durch eine Struktur aus Großstädten, Mittelzentren und ländlichen Gebieten. Die dort ansässigen Unternehmen sind vor allem kleine und mittlere Betriebe, aber auch Global Player – eine charakteristische Mischung für NRW.

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Weitere Kooperation mit Dubai

Weitere Kooperation mit Dubai

Trotz zweifelhafter Erfahrungen mit Staaten der MENA-Region (Middle East and North Africa) haben im November 2021 die deutsche Bundesregierung und die Vereinigten Arabischen Emirate eine Absichtserklärung mit dem Ziel der Gründung einer emiratisch-deutschen Taskforce für Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe unterzeichnet. Andreas Feicht, ehemaliger Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministers, und Suhail Al Mazrouei, Energieminister der VAE, besiegelten in Dubai eine engere Zusammenarbeit beider Länder im Bereich grüner Wasserstoff. Vorausgegangen war dieser Vereinbarung ein erstes gemeinsames Elektrolyseurpilotprojekt von Siemens Energy und der Dubai Electricity & Water Authority (DEWA) im Mai 2021.

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