In Oberhausen plant ein Konsortium den Aufbau eines Wasserstoffzentrums. Der Campus for Hydrogen Technologies Oberhausen – HydrOB soll daran mitwirken, H2-Technologien in die Großindustrie, das Handwerk und auch in Privathaushalte zu bringen. Um lokal, regional, aber auch international Akteure zu unterstützen und den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft zu fördern, sollen Produktions- und Laborflächen in einem neuen Technologiekompetenzzentrum bereitgestellt sowie Informationsveranstaltungen durchgeführt werden. Esther Stahl vom Fraunhofer-Institut UMSICHT teilte HZwei gegenüber mit, dass auch Digitalisierung eine wesentliche Kompetenz sein werde. Zunächst steht allerdings die Erstellung eines Feinkonzepts an, bevor frühestens 2023 eine Betriebsaufnahme erfolgen kann. Neben dem Fraunhofer-Institut UMSICHT und der Stadt Oberhausen beteiligen sich MAN Energie Solutions und OQ Chemicals GmbH sowie regionale Institutionen an dieser Initiative.
Hzwei Blogbeitrag
H2-Campus für Oberhausen
3 Kommentare
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PS:
Natürlich sind es (leider) noch >95% fossile Erzeugung beim Wasserstoff. Leider kann man Tippfehler im Nachhinein nicht mehr korrigieren.
Dann sollte man den Vorschlag machen, zur Entwicklung einer zukunftsweisenden Wasserstofftechnologie die Kernenergie befristet für Forschungs — und Entwicklungsprojekte beim grünen Wasserstoff weiter zu Verfügung zu stellen! Man kann nicht so lange warten, bis genügend grüne Energie (die mit Sicherheit kommen wird aber auf die wir noch Jahrzehnte warten müssen) zur Verfügung steht und dadurch eine wichtige Entwicklungsphase verschlafen.
„In Oberhausen plant ein Konsortium den Aufbau eines Wasserstoffzentrums.“
Wann plant denn die Branche, sich für den massiven Ausbau der EE in Deutschland als Basis für den benötigten grünen Wasserstoff einzusetzen?
Bei heute immer noch >85% fossiler Erzeugung, also >95% dreckigem, grauen Wasserstoff ohne positiven Einfluss auf die Umweltbilanz fällt es schwer, die fortwährenden Jubelberichte zu „Kompetenzzentrem“ ernst zu nehmen. Das Problem ist heute doch nicht, Anwendungen für H2 zu finden, sondern die (wirtschaftlich konkurrenzfähige) Herstellung von grünem Wasserstoff.