Der US-amerikanische Hersteller von Diesel- und Gasmotoren Cummins Inc. hat Mitte November 2020 verkündet, dass eine Produktionsstätte auf dem Areal der ehemaligen Zeche Ewald in Herten aufgebaut werden soll. Die Entscheidung für die Wahl dieses Standorts überrascht nicht wirklich, denn nur 20 Kilometer westlich von Herten ist Hydrogenics Deutschland angesiedelt. Cummins hatte deren kanadisches Mutterunternehmen, die Hydrogenics Corp., im September 2019 übernommen.
In der neuen Fabrik, die über eine Kapazität von 10 MW pro Jahr verfügen wird, sollen Brennstoffzellensysteme für die Wasserstoffzüge des Industriepartners Alstom zusammengebaut werden. Dem Schienenfahrzeughersteller liegen Dutzende Bestellungen seiner brennstoffzellenbetriebenen Coradia-iLint-Modelle, für die jeweils sechs Brennstoffzellenmodule benötigt werden, vor. Darüber hinaus sollen vor Ort die firmeninternen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten weiter vorangetrieben werden. Die Eröffnung ist für Juli 2021 geplant.
Im Rahmen der Neuausrichtung des Konzerns aus Columbus, Indiana, der mehr als 6.700 Mitarbeiter in Europa beschäftigt, wurde zudem im Juni 2020 ein Joint Venture mit NProxx gestartet. NProxx ist spezialisiert auf Speichersysteme für Wasserstoff (Typ-4-Druckbehälter), die ebenfalls für die BZ-Züge benötigt werden. Zudem investierte Cummins im März 2020 in Loop Energy und startete eine Partnerschaft mit Hyundai.
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