Ballard Power als der eindeutige Marktführer in Sachen PEM-Brennstoffzelle arbeitet geräuschlos an der Positionierung des Unternehmens in diversen BZ-Märkten. Da werden Kapazitäten für Stacks auf- und ausgebaut, da wird massiv in F&E investiert, da finden Joint Ventures statt und viele Prototypenentwicklungen zusammen mit strategischen Partnern. Zudem wird an neuen Einsatzfeldern wie der Elektrolyse und begleitenden Technologien gearbeitet – mit dem Ziel, Produkte abzuliefern, die leistungs- und wettbewerbsfähig sind, kostengünstiger werden, lange Einsatzzeiten haben und über eine kompakte Bauweise verfügen. All dies ist die Basis für zukünftige Aufträge und natürlich den Übergang in den nachhaltig und stark steigenden Gewinn. Die Börse antizipiert all dies in den Aktienkursen, lange bevor die Fakten auf dem Tisch liegen. Erinnern Sie sich an Kurse von Ballard bei 1, 2, 3 US-$? Das liegt erst zwei Jahre zurück.
03. März 2006 – Ende Februar wurde in Hamburg das Projekt Zemship (Zero Emission Ships) vorgestellt. Hamburgs Umweltsenator Dr. Michael Freytag sowie Alstertouristik-Chef Jens Wrage präsentierten das weltweit erste Personenschiff, das mit Wasserstoff angetrieben auf der Alster in Hamburg im täglichen Fährbetrieb eingesetzt werden soll.
Schon im Sommer 2007 soll das Passagierschiff auf der Alster fahren. Mit seinen 25 Metern Länge und 5 Metern Breite bietet es Platz für 100 Passagiere. Als Brennstoff dient reiner Wasserstoff, der in Druckgasspeichern an Bord gelagert wird. In den PEM-Brennstoffzellen wird der Wasserstoff mit Luftsauerstoff zu elektrischer Energie umgesetzt, so dass eine Gesamtleistung von rund 100 kW erreicht wird.
Laut Freytag sollen die Ergebnisse aus dem Projekt nicht nur für „Zukunft made in Hamburg“ dienen, sondern EU-weit eine neue Generation von emissionsfreien und leisen Schiffen einläuten. Heinrich Klingenberg, Geschäftsführer der hySolutions GmbH, betonte: „Pilotprojekte wie diese sind extrem wichtig. Zum einen, um die Wirtschaftlichkeit der Brennstoffzellen zu testen und zum anderen, um die positive Wahrnehmung dieser Technologie zu fördern.“
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Beteiligt an dem erste „Zemship“ sind die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU), die Alstertouristik, die Hamburger Hochbahn, deren Tochterfirma hySolutions GmbH, die Linde AG, die Proton Motor GmbH, der Germanische Lloyd, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften sowie weitere Firmen aus Hamburgs Partnerstadt Prag.
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Die Kosten für das Projekt liegen bei fünf Millionen Euro, wovon die Hälfte im EU-Fördermittelprogramm „Life“ beantragt wurde. Die Laufzeit des Pilotprojektes wurde zunächst bis August 2009 begrenzt.
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Am Ende der Veranstaltung verriet Wrage noch den Namen des in Aussicht gestellten Schiffes, das passend zum Einsatzgebiet auf den Namen „Alsterwasser“ getauft werden soll.
1994 hat Ulf Bossel das European Fuel Cell Forum (EFCF) ins Leben gerufen und 17 Jahre lang geleitet. In all den Jahren hielt er nie mit seiner Meinung hinter dem Berg, dass er Wasserstoff für keinen geeigneten Energiespeicher hält. Entsprechend stark war das Luzerner Forum thematisch ganz auf Brennstoffzellen ausgerichtet. Seit August 2010 obliegt die Kongressleitung nun Olivier Bucheli und Dr. Michael Spirig. Gemeinsam mit anerkannten Wissenschaftlern wollen die beiden Enddreißiger das EFCF thematisch neu ausrichten und auch für Wasserstoff öffnen.
Vom 28. Juni bis 1. Juli 2011 fand erstmals die „internationale Konferenz für Brennstoffzellen und Wasserstoff“ unter der neuen Führung statt. Der inhaltliche Schwerpunkt dieses 15. European Fuel Cell Forums lag zwar auf PEM-Brennstoffzellen, in den rund 120 Vorträgen ging es jedoch auch um Wasserstoff. Olivier Bucheli erklärte: „Wasserstoff ist ein sehr wichtiger Teil.“ Der Vorsitzende des EFCF-Beirats, Dr. Robert Steinberger-Wilckens, fügte ‚einschränkend’ hinzu: „Wasserstoff muss grün sein.“ Der Chairman der Veranstaltung, Prof. Dr. K. Andreas Friedrich vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), sagte, beim EFCF werde ein „ganzheitlicher Ansatz für Wasserstoff und Brennstoffzellen“ verfolgt. Es solle ein Gesamtbild darstellen werden, bei dem sowohl wissenschaftliche Forschung als auch praktische Anwendungen beleuchtet werden.
Wissenschaftliche Ausrichtung
Bucheli und Spirig machten zudem deutlich, dass die Veranstaltung weiterhin ihre Unabhängig pflegen und ihr Fokus trotz einiger konzeptioneller Veränderungen nach wie vor auf „Fakten und Physik“ liegen werde. Gegenüber anderen Konferenzen, die sich nach Meinung von Olivier Bucheli stark an wirtschaftlichen Gesichtspunkten orientieren, versuchte sich der neu ernannte EFCF-Präsident abzugrenzen. Er sagte: „Wir wollen keine rein kommerziellen Vorträge. Die Inhalte sind wissenschaftlich.“
Begleitend zur Konferenz präsentierten knapp ein Dutzend Aussteller ihre neuesten Entwicklungen im Kultur- und Kongress-Zentrum Luzern (KKL), Schweiz. Die insgesamt knapp 200 Teilnehmer aus 25 Ländern konnten beispielsweise in Kontakt treten mit der Belenos Clean Power Holding, die 2007 vom mittlerweile verstorbenen Swatch-Eigner Nicolas Hayek gegründet worden war. Belenos arbeitet derzeit gemeinsam mit dem schweizerischen Paul-Scherrer-Institut (PSI) an einem neuen 25-kW-Brennstoffzellen-Hybridsystem, das mit Wasserstoff und reinem Sauerstoff betrieben wird. Es soll dazu beitragen, dass eine 63 Quadratmeter große Photovoltaikanlage demnächst einen Kleinwagen über jährlich 13.000 Kilometer mit Energie versorgen kann.
Außerdem war ein Servierwagen im Betrieb zu sehen. Die Minibar verfügt über einIndependent Hydrogen Power System (IHPos) der CEKAtec AG, eine BZ-Einheit, die die Kaffeemaschine sowie den Getränkekühler dauerhaft mit Strom versorgt. Praktische Erfahrungen konnten Interessenten mit der aktuellen Version der Hydroxy 3000 sammeln. Der Elektro-Katamaran, an dem auch schon Michael Spirig 2005 forschte, wird derzeit vom Energieinstitut der Ingenieurshochschule des Kantons Vaud (HEIG-VD) weiterentwickelt und getestet.
Im nächsten Jahr, beim 10. European SOFC Forum (26. bis 29. Juni 2012), wird der inhaltliche Schwerpunkt gemäß dem zweijährigen Wechselturnus auf Hochtemperatur-Brennstoffzellen liegen. Dort werden 600 Teilnehmer und 30 Aussteller erwartet.
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