H2-Pipeline für Ostdeutschland

Die Fernleitungsnetzbetreiber Gascade Gastransport GmbH und Ontras Gastransport GmbH planen mit doing hydrogen den Aufbau eines ostdeutschen Wasserstoff-Hubs. In dessen Rahmen sollen H2-Erzeugung, -Transport, -Speicherung und -Verbrauch in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt gebündelt werden. Bis 2026 soll dafür ein regionales H2-Pipelinenetz installiert werden, indem zu etwa zwei Dritteln die bestehende Erdgasinfrastruktur umgerüstet und zu einem Drittel ergänzende H2-Leitungen neu gebaut werden. Christoph von dem Bussche, Geschäftsführer von Gascade, erklärte: „Gemeinsam können wir einen schnellen Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Ostdeutschland anstoßen. Durch 475 Kilometer Startnetz können wir rasch große H2-Kapazitäten aufbauen und auch international erweitern.“ Weiter hieß es von Gascade gegenüber HZwei: „Unser Ansatz ist der Aufbau eines physischen Hubs. Wir möchten die Transportinfrastruktur schaffen als Verbindung von Erzeugung und Verbrauch von Wasserstoff.“

Wasserstoff-Einspeisung in Prenzlau gestartet

Wasserstoff-Einspeisung in Prenzlau gestartet

Enertrag-Greenpeace-web

Jörg Müller, Sönke Tangermann, Dr. Ralf Borschinsky (v.l., Foto: German Lewizki)


Kurz vorm Jahresende haben Enertrag und Greenpeace Energy verkündet, dass seit dem 12. Dezember 2014 Wasserstoff vom Hybridkraftwerk in Prenzlau in das regionale Gasnetz eingespeist wird. Der Wasserstoff wird vor Ort mit Hilfe von Windstrom aus einem uckermärkischen Windpark per Elektrolyse erzeugt und dem Erdgas des Netzbetreibers Ontras beigemischt (H2-Anteil: max. 2 Vol.-%). Das als proWindgas titulierte Gas kommt – zumindest ideell – den bisher rund 10.000 Kunden der Energie-Genossenschaft Greenpeace Energy zugute, die (mehr …)

Grundstein für Power-to-Gas-Kraftwerk in Falkenhagen gelegt

Grundstein für Power-to-Gas-Kraftwerk in Falkenhagen gelegt

Grundsteinlegung durch Dr. Bernd Pitschak, Geschäftsführer der Hydrogenics GmbH und Hans Lange, Landrat des Kreises Prignitz
Quelle: E.ON Edis, Dietmar Lilienthal

Die Bauarbeiten in Falkenhagen begannen zwar mit etwas Verzögerung, aber am 16. Oktober 2012 erfolgte die Grundsteinlegung zur Power-to-Gas-Pilotanlage des Energieversorgers E.ON (s. HZwei-Heft Jan. 2012). Nach der Fertigstellung der Anlage im nächsten Frühjahr sollen dort in der Prignitz pro Stunde rund 360 Kubikmeter Wasserstoff produziert werden. „Ab 2013 können wir hier in Falkenhagen durch Windkraftanlagen erzeugten, überschüssigen Strom aufnehmen, der ansonsten nicht in das Netz eingespeist werden könnte“, freute sich Dr. Peter Klingenberger von der E.ON Gas Storage GmbH beim Baubeginn (Foto: 2.v.r.). (mehr …)

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