Wasserstoff aus Offshore-Windenergie

Wasserstoff aus Offshore-Windenergie

Grafische Darstellung Polnische Ausbauziele bzgl. Windkraft © PGEB
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H2-Erzeugung in der polnischen Ostsee

Am 15. Januar 2021 hat die zweite Kammer des polnischen Senats die Gesetzesvorlage zur Förderung der Offshore-Windenergie in der polnischen Ostsee verabschiedet. Das Dokument muss nur noch vom Staatspräsidenten unterschrieben werden und kann dann in Kraft treten. Die polnische Regierung will die Offshore-Energie außerordentlich großzügig unterstützen: Engeplant sind Fördergelder von umgerechnet bis zu 25 Milliarden Euro.

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Kältekammer für H2-Lkw-Tanks

Kältekammer für H2-Lkw-Tanks

Lkw-Tank-Kältekammer © JAG
© JAG

Die JA-Gastechnology GmbH hat im Februar 2021 eine Permeationsklimakammer an einen US-amerikanischen Nutzfahrzeughersteller ausgeliefert. Wie das Unternehmen aus Burgwedel mitteilte, handele es sich hierbei um die „weltweit größte H2-Lkw-Klimakammer“ für Druckzyklustests und Permeationsmessungen. Mit einem Innendurchmesser von drei Metern können darin komplette Typ-4-Tanksysteme unter klimatischen Extrembedingungen (-40 bis 85 °C) erprobt werden.

Element Eins und Hybridge gestoppt

Element Eins und Hybridge gestoppt

Die beiden prominenten Power-to-Gas-Vorhaben Hybridge und Element Eins haben von der Bundesnetzagentur eine Absage erteilt bekommen. Die Netzbetreiber Amprion und TenneT hatten im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie auf eine Lockerung der Regulierung gehofft (s. HZwei-Heft Juli 2020), nun aber im mittlerweile entbrannten Kampf um zukünftige Marktanteile und profitable Geschäftsfelder einen Rückschlag erlitten.

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Sechs Jahre nach COP21 ist noch viel zu tun

Sechs Jahre nach COP21 ist noch viel zu tun

Cover "Sechs Jahre nach COP21 ist nonch viel zu tun"

Seit fünfzig Jahren ist bekannt, dass die Menschheit sich selbst und ihre Erde in ernsthafte Schwierigkeiten manövriert. Und dennoch begegnen wir den damit verbundenen Gefahren nicht angemessen, handeln zu zögerlich und zu wenig. Dabei wissen wir, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann und es mit jedem Tag, der verstreicht, schwieriger und auch teurer wird, das Ziel, die globale Klimaerwärmung auf 1,5 °C zu beschränken, zu erreichen. Was 2 °C mehr bedeuten würden, ist aktuell noch nicht abzuschätzen, klar ist aber, dass es bei 3 oder gar 4 °C chaotisch werden wird.

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Unsere Welt neu denken

Unsere Welt neu denken

Cover "Unsere Welt neu denken - Eine Einladung" - Maja Göpel

Es lohnt sich, die Einladung von Maja Göpel, die Welt mal neu zu denken, anzunehmen. Die Politökonomin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin schildert auf 208 Seiten sehr anschaulich und verständlich all die vielen Aspekte, die für die heutige Welt eine maßgebliche Rolle spielen. Ihr Augenmerk ist dabei auf die notwendige Umgestaltung des Wirtschaftssystems gerichtet, das sich ihrer Meinung nach in den vergangenen Jahren vergaloppiert hat und auf die richtige Bahn gebracht werden muss. Die Honorarprofessorin an der Leuphana Universität Lüneburg belegt, dass bis heute häufig fadenscheinige Argumente herangezogen werden, um das Wirtschaftswachstum immer weiter voranzutreiben, stets auf Kosten von Umwelt und Natur.

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Wasserstoff aus Offshore-Windenergie

Wieder freundliche bis feste Kurse für Wasserstoff-Aktien nach Kurskorrektur

Unzählige Gespräche über den Absturz mancher Aktie aus dem Themenfeld Wasserstoff und Brennstoffzelle lassen mich aufhorchen, stehen diese doch im kompletten Widerspruch zur derzeitigen Stimmung in der Branche und den guten weltweiten Entwicklungen. Da titelt gar ein führendes Wirtschaftsmagazin mit „Illusion Wasserstoff“ und macht sich stark für die Batterie. In Talkshows wird lustig hin und her argumentiert. Häufig ist zu hören, dass grüner Wasserstoff die einzige Option sei, aber gleichzeitig eingeschränkt wird, diesen gäbe es ja gar nicht in den notwendigen Mengen. So weit, so richtig – wie auch falsch: der Weg ist das Ziel.

An der Börse drängt sich der Eindruck auf, dass die bekanntesten Player der Branche – von Ballard über Nikola Motors, Bloom, Plug bis Nel Asa – über deren Aktienkurs doch arg unter Druck gebracht werden. Sind da interessierte Kreise am Werk, Hedgefonds, die die Branche über deren Kurse unter Druck bringen oder gar billig kaufen wollen? Alles denkbar.

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Es handelt sich um eine disruptive Technologie, deren Zeit nun gekommen ist, so dass die Rahmenbedingungen abgesteckt werden. Da stehen sich Unglaube und Euphorie gegenüber – letztlich wird es irgendwie in der Mitte den Durchbruch geben. Ein neuer Megatrend ist im Entstehen, aber es geht nicht gradlinig. Die Brennstoffzellentechnik und Wasserstoff in diversen Farben haben eine Zukunft, die besser nicht sein kann in so vielen Märkten und Anwendungen – weltweit.

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Dies trifft auch auf die Börse und die Bewertung der wichtigen Player dieser Branche zu. Man muss aber verstehen, dass alle diese Unternehmen mit ihren unterschiedlichen Technologien und Geschäftsmodellen jetzt überhaupt erst beginnen – wir schreiben das Jahr 2021 –, erst nennenswerte Umsätze zu generieren und dann später steigende Erträge zu erwirtschaften. Das ist bei jedem neuen Markt, der seinen Hochlauf erlebt, so. Da kann man die börsennotierten Unternehmen auch nicht nach Relationen bewerten, die den Umsatz und die ausgewiesenen Ergebnisse (logische Verluste aufgrund von F&E) als Basis für den Aktienkurs nehmen, denn Börse bewertet Zukunft.

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Wie anders sollte dies bei Tesla sein, die mal mit 1 Billion US-$ bewertet wurden – heute immer noch über 600 Mrd. US-$. Mit echten operativen Gewinnen kann dies nicht begründet werden. So ist die Börse: 50%+ ist Psychologie – laut André Kostolany, dem Altmeister.

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Es geht auch alles nicht gradlinig, sondern von Land zu Land und Kontinent zu Kontinent sehr unterschiedlich. Die Asiaten angefangen von Japan über Südkorea bis hin zu China waren nicht nur die ersten in Sachen Batterie, sondern sind nun wieder die Front-runner – dieses Mal bei der Brennstoffzelle und bei Wasserstoff. In Deutschland reden wir von Technologieoffenheit, aber agieren leider nicht dementsprechend – man schaue sich nur die beteiligten Ministerien an, die einen Gleichklang vermissen lassen.

An der Börse muss man Zeit mitbringen, gefühlt ein bis drei Jahre, um in BZ- und H2-Aktien richtig gutes Geld zu verdienen. Und man sollte nur Geld anlegen, welches nicht verplant ist – Kredite sind ein No-Go. Denn es kann auch immer zu Crashs kommen, die ihre Grundlage in überhöhten Börsenkursen, aber auch gerade in der Inflation und dem Zins haben.

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Die hier behandelten BZ/H2-Aktien haben in ihrem langfristigen Aufwärtstrend – gefühlt – ihren Crash schon hinter sich, denn deren Technologien und Geschäftsmodelle stellen sich dem Klimawandel marktwirtschaftlich entgegen und werden hohes Wachstum generieren … bald.

Risikohinweis

Jeder Anleger muss sich immer seiner eigenen Risikoeinschätzung bei der Anlage in Aktien bewusst sein und auch eine sinnvolle Risikostreuung bedenken. Die hier genannten BZ-Unternehmen bzw. Aktien sind aus dem Bereich der Small- und Mid-Caps, d. h., es handelt sich nicht um Standardwerte, und ihre Volatilität ist auch wesentlich höher. Es handelt sich bei diesem Bericht nicht um Kaufempfehlungen – ohne Obligo. Alle Angaben beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen und stellen, was die Einschätzung angeht, ausschließlich die persönliche Meinung des Autors dar, der seinen Fokus auf eine mittel- und langfristige Bewertung und nicht auf einen kurzfristigen Gewinn legt. Der Autor kann im Besitz der hier vorgestellten Aktien sein.

Autor: Sven Jösting, 13. Mai 2021

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