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Beitrag von Sven Geitmann

29. August 2022

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Fünf von zehn H2-Reallaboren in Realisierung

Prof. Ulrich Wagner, Trans4ReaL-Sprecher, © Trans4ReaL, Enno Kapitza

Prof. Ulrich Wagner, Trans4ReaL-Sprecher, © Trans4ReaL, Enno Kapitza

Eine ernüchternde Bilanz: Nur drei der insgesamt 18 Reallabore befinden sich in Realisierung. Peter Altmaier, der Wirtschaftsminister der alten Bundesregierung, hatte hochtrabend von der Praxisnähe der von ihm geförderten Vorhaben geschwärmt und sie gegen allerlei Kritik verteidigt. Dabei hatte es bereits während des Auswahlprozesses ausreichend Stimmen gegeben, die darauf hingewiesen hatten, dass die Zeit für Demonstrationsprojekte vorbei sei. Doch Altmaier brachte seinen gesamten Einfluss mit ein und setzte sich durch. Heute ist klar, dass die meisten Reallabore aufgrund von zu viel Bürokratie und Auflagen nicht umgesetzt werden.

Insgesamt wählte das damalige Bundesministerium für Wirtschaft und Energie 20 Vorhaben im Rahmen eines Ideenwettbewerbs aus. Im Zuge des 7. Energieforschungsprogramms sollten in unterschiedlichen Regionen in Deutschland Projekte initiiert werden, die quasi als Keimzelle dienen sollten, um die Energiewende voranzutreiben und darüber die eigenen Klimaschutzziele zu erreichen.

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Das damalige Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) verkündete stolz im Sommer 2019, dass insgesamt 90 Vorschläge mit über 500 Akteuren aus Industrie und Forschung eingereicht worden seien. Aus diesen wurden die 20 besten Skizzen ausgewählt – die Hälfte davon befasste sich schwerpunktmäßig mit Wasserstoff, die andere Hälfte mit energieoptimierten Quartieren. Jedes Bundesland (außer Bremen) erhielt mindestens ein Projekt. Jährlich sollten diese Aktivitäten bis 2022 mit bis zu 100 Mio. Euro gefördert werden (s. HZwei-Heft Juli 2019).

Tatsächlich kam es aber anders: Die Mehrzahl der sogenannten „Reallabore der Energiewende“ wurde bislang noch nicht realisiert. Gerade einmal die Hälfte ging 2021 in die Projektphase über, die noch bis 2025 dauert. Nur Westküste100 startete bereits 2020.

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Erheblicher bürokratischer Aufwand
Bereits während der Ausschreibungsphase hatte es Bedenken gegeben, ob denn die Förderung weiterer Demonstrations- und Forschungsvorhaben noch angebracht sei oder stärker der Markteintritt unterstützt werden solle. Direkt nach der Präsentation der Gewinner wurden zudem Vorbehalte laut, ob denn alle Vorhaben wirklich wie geplant durchgeführt werden könnten.[…]

… gekürzte Online-Version
Den kompletten Fachbericht finden Sie in der aktuellen Ausgabe des HZwei-Magazins.

Autor: Sven Geitmann

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