Sicherheit spielt beim Thema Wasserstoff eine entscheidende Rolle. Nicht jedoch deshalb, weil H2-Gas außergewöhnlich gefährlich wäre, sondern weil es viele Fragen und Unsicherheiten im Umgang mit diesem Energiespeicher gibt. Deswegen hat das HYPOS-Netzwerk im Rahmen des INES-Vorhabens einen Leitfaden erarbeitet, in dem sicherheitstechnische und organisatorische Hinweise, die den gefahrlosen Betrieb von Anlagen für Wasserstofferzeugung, -transport, -speicherung und -verwertung ermöglichen, zusammengefasst sind.
Mehr als dreieinhalb Jahre lang haben die Projektpartner (TÜV SÜD Industrie Service, TU Dresden, Dr.-Ing. Veenker Ingenieurgesellschaft, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fraunhofer IMWS) alle erdenklichen Sicherheitsaspekte in Verbindung mit Wasserstoffanwendungen analysiert und erforscht. Das 133-seitige Papier kann somit jetzt – über das HYPOS-Netzwerk hinaus – für viele Akteure als Anleitung für künftige Wasserstoffprojekte fungieren.
Projektkoordinator Dr. Hartmut Neumann erläuterte, es sei insbesondere um die spezifischen Gefährdungen durch H2-Technologien sowie die Entwicklung einer Methodik für eine integrative Sicherheitsbetrachtung der technisch-technologischen Wertschöpfungskette von Power-to-X-Technologien gegangen. Er sagte: „Der Leitfaden gibt Anwendern, Herstellern oder Projektentwicklern nicht nur eine erste Orientierung, sondern auch konkrete Hinweise zum Einstieg in das Thema Wasserstoffsicherheit auf allen betrachteten Wertschöpfungsstufen.“
0 Kommentare