Rechtzeitig vor der Bundestagswahl haben die zuständigen Bundesministerien bekannt gegeben, dass die Bundesregierung „mit einer Million E-Autos auf deutschen Straßen einen entscheidenden Meilenstein erreicht“ habe. Ehrlicherweise steht gleich in der zweiten Überschrift der Pressemeldung: „Mehr als 50 Prozent dieser Elektrofahrzeuge sind rein batteriebetrieben.“ Fast die Hälfte sind demnach Hybridfahrzeuge.
Das Ziel von 1 Mio. Elektrofahrzeugen bis 2020 war vor mehr als zehn Jahren herausgegeben worden. Am 25. November 2008 hatte der damalige Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee mit dem damaligen Bundesumweltminister Sigmar Gabriel in Berlin während der Nationalen Strategiekonferenz Elektromobilität die Pläne für eine sauberere, strombetriebene Zukunft präsentiert. In einer gemeinsamen Pressemeldung des Bundesverkehrs-, -wirtschafts- und -umweltministeriums hieß es damals: „Bis zum Jahr 2020 sollen bereits eine Million am Stromnetz aufladbare Elektrofahrzeuge und so genannte Plugin-Hybrid-Fahrzeuge auf deutschen Straßen fahren.“
Prof. Henning Kagermann, der Vorsitzende des Lenkungskreises der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) hatte dann im Mai 2011 von einer „kalkulierbaren Erfolgsstory“ gesprochen und erklärt: „Es ist für alle klar: Elektromobilität wird sich durchsetzen.“ Er ging damals davon aus, dass es in Deutschland mit einer staatlichen Förderung bis zum Jahr 2014 rund 100.000 elektrische Fahrzeuge geben könnte und bis 2020 dann eine Million. Vor dem Hintergrund anfänglich nur sehr langsam ansteigender Stückzahlen kassierte die Bundesregierung die Zielvorgabe zwischenzeitlich wieder ein, weil zahlreiche Fachleute sowie Medien zwischenzeitlich von einer sehr viel deutlicheren Verfehlung der angepeilten Zahlen ausgegangen waren.
Im Juli 2021 stellte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier nun fest: „Unser Verkehr wird unumkehrbar auf erneuerbare Energien umgestellt.“ Zudem kündigte er an, dass der „Innovationsbonus für den Kauf eines E-Autos bis Ende 2025“ verlängert wird.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer erklärte mit Blick in die Zukunft: „Um die Klimavorgaben bis 2030 zu erreichen, müssen wir allerdings noch ambitionierter werden: 14 Millionen E-Fahrzeuge bis 2030 muss laut Experten das neue Ziel lauten.“
Bundesumweltministerin Svenja Schulze sagte: „Elektrofahrzeuge sind im Pkw-Bereich die effizienteste klimafreundliche Option, denn sie bringen die eingesetzte Energie ohne Umwege auf die Straße. Wer auf ein Elektroauto umsteigt, spart obendrein Geld. Langfristig ist das Stromladen nämlich billiger als das Tanken an der Zapfsäule. Und die Wartungskosten eines E-Autos sind viel geringer als beim Verbrenner. Nicht zuletzt verursachen Elektrofahrzeuge weniger Lärm und schädliche Abgase und erhöhen so die Lebensqualität in unseren Städten.“
Ja, so schön diese Zahl ist, so bitter ist der Nachgeschmack.
Für einen BEV wurde hier mit Steuergeldern ein dreckiger Hybrid-Diesel mit finanziert.
Für die Lungen unserer Kinder und Enkel ist es noch schlimmer geworden dank CDU/CSU/Wirtshausrat-Politik.
Zum Glück hat das ein ENDE.
Mit der neuen Regierung soll die Förderung der dreckigen Verbrenner mit Steuergeldern eingestellt werden.
Damit unsere Kinder und Enkel auf diesem Planeten auch noch eine Zeit zum hoffentlich unversehrten Leben haben.
Schließlich ist Klimaschutz ein Grundrecht geworden, wenn schon das Recht auf körperliche Unversehrtheit mit den dreckigen Verbrennern keinen interessiert hat.