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Beitrag von Sven Geitmann

16. Februar 2018

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DWV: Votum für gemeinsame H2-Gesellschaft

DWVIn einer außerplanmäßig einberufenen Mitgliederversammlung hat der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e. V. am 7. Februar 2018 in Berlin beschlossen, gemeinsam mit dem Bundesverband Energiespeicher (BVES) und/oder dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) eine neue Gesellschaft zu gründen, um gemeinsam die Markteinführung von Wasserstoff professioneller als bisher voranzutreiben.
Werner Diwald, Vorstandsvorsitzender des DWV, erklärte: „Wasserstoff ist unzweifelhaft ein Schlüssel für den Erfolg der Energiewende. Zu diesem Ergebnis scheinen nicht nur BVES, DWV und DVGW gekommen zu sein, sondern auch CDU, CSU und SPD in ihren Koalitionsverhandlungen.“ Weiter hieß es seitens der drei Verbände: „Gemeinsam wird man den wichtigen Impuls aus den aktuellen Koalitionsverhandlungen aufnehmen, bei denen endlich die wesentliche Bedeutung der verschiedenen Speichertechnologien wie Wasserstoff, Batterien, Pumpspeicher oder auch von Wärmespeichern und der bestehenden Gasinfrastruktur für das zukünftige Energiesystem anerkannt wurde.“
Der DWV-Vorstand hatte die außerordentliche Versammlung relativ kurzfristig in der Januar-Ausgabe seiner Mitgliederzeitung angekündigt, nachdem zuvor über einige Jahre hinweg zwar über eine „Professionalisierung“ des Verbands diskutiert, aber wenig Konkretes verändert worden war.
Den Weg zu dieser außerordentlichen Mitgliederversammlung im Siemens-Forum in Berlin fanden dann schließlich knapp über fünfzig Personen (Anzahl korrigiert; 19.02.2018), und diese mit zahlreichen Vollmachten ausgestatteten Vertreter stimmten nach ausgiebiger Diskussion mit deutlicher Mehrheit für die Einrichtung einer gemeinsamen Betriebs-GmbH. Nach erster Planung könnte diese Gesellschaft aus rund einem halben Dutzend Mitarbeitern bestehen und mit einem Jahresetat in mittlerer sechsstelliger Größenordnung ausgestattet werden. Inhaltliche Details wollen nun die Vorstände untereinander klären, nachdem die vorab erfolgten Gespräche durchweg positiv verlaufen sind.
Der DWV-Vorstand hatte nach einer ganzen Reihe von Gesprächen mit dem BVES Mitte Dezember 2017 beschlossen hatte, „das Projekt der Gründung einer GmbH in Angriff zu nehmen“. Daraufhin signalisierte Mitte Januar 2018 auch der DVGW, dass er an einer Intensivierung der Zusammenarbeit interessiert sei. DWV und DVGW verständigten sich darauf, die Sektorenkopplung durch Power-to-Gas, die H2-Einspeicherung sowie die Mitnutzung der Gasinfrastruktur gemeinsam weiter zu erhöhen und gleichzeitig die Akzeptanz der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Politik und Öffentlichkeit weiter zu steigern. Hierzu unterzeichneten beide Verbände kurz vor der Mitgliederversammlung eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.

Kategorien: Allgemein

2 Kommentare

  1. Hydrogeit

    Nachdem der DWV seine Kooperationsbereitschaft mit dem BVES in einer Pressemeldung verkündet und auch über die geplante Zusammenarbeit mit dem DVGW berichtet hatte, zeigte sich der Energiespeicherverband „irritiert“ von der Idee, auch den DVGW mit ins Boot holen zu wollen. Der BVES-Bundesgeschäftsführer Urban Windelen machte gegenüber HZwei klar, dass er dafür kein Mandat habe. Grundsätzlich sei sein Verband an einer Zusammenarbeit mit dem DWV zwar weiterhin sehr interessiert. Für derartige bilaterale Verhandlungen hätte ihm die Mitgliederversammlung des BVES auch Ende 2017 einen Auftrag erteilt, nicht aber für die Miteinbeziehung eines weiteren Verbandes, dessen Kerngeschäft zudem vorrangig im Bereich fossiler Energieträger liegt.
    Weitere Hintergründe wird die nächste reguläre DWV-Mitgliederversammlung hervorbringen, die am 30. Mai 2018 in Salzgitter stattfinden soll.

  2. Robert Baumgartner

    Unsere Firma B&L Instruments und deren Vorgängerfirmen beschäftigen sich seit 2006 mit der Entwicklung und Produktion von Elektrolyseuren. Wir wenden die „Anion Exchange Membran“ (AEM) Technologie mit all ihren Vorteilen gegenüber der „Protonen-Exchange-Membrane“ (PEM“ und der „Alkalischen Elektrolyse“ (AM) an. Serienreife Produkte bis zu einer Produktionsrate von
    10 kubikmeter/stunde H-2 sind kommerziell verfügbar, erste Anlagen sind bereits in Betrieb. Derzeit erweitern wir die Stack-Produktionsrate um auch den Bereich von 1MW Ausgangsleistung abzudecken (Power-to-Gas) Über eine weiterführende Kontaktaufnahme würden wir uns freuen.
    Mit freundlichen Grüssen
    B&L Instruments GmbH

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