Der deutsche Chemiekonzern BASF hat am 1. August 2013 die Schließung seiner Tochtergesellschaft BASF Fuel Cell Inc. bekannt gegeben. In einer Pressemeldung hieß es, das Ludwigshafener Großunternehmen werde sich vom Geschäft mit Membran-Elektroden-Einheiten in Somerset, New Jersey, trennen und sich zukünftig auf Katalysatoren und Adsorbentien für Brennstoffzellen konzentrieren. BASF hatte bereits am 1. Januar 2010 seine Entwicklungsarbeiten an Celtec®-Membran-Elektroden-Einheiten für Hochtemperatur-PEM-Brennstoffzellen aus Gründen der „Kompetenzbündelung“ von Frankfurt nach Somerset verlagert. Die neuerlichen Restrukturierungsmaßnahmen waren aus Sicht von BASF notwendig geworden, da „die Fortsetzung des Geschäfts aus wirtschaftlicher Sicht nicht zu rechtfertigen war“, wie der Leiter der europäischen BZ-Aktivitäten, Dr. Carsten Henschel, gegenüber HZwei erklärte. Weiter sagte Henschel, der seit zehn Jahren an MEAs geforscht hat: „Der von uns adressierte Markt für stationäre Anwendungen ist fragmentiert durch die vielen Brennstoffzellentechnologien und konventionelle Technologien, was die Wachstumsperspektiven hier auf längere Sicht begrenzt.“
In Somerset arbeiteten rund 25 US-amerikanische Mitarbeiter, die sich nun nach neuen Betätigungsfeldern umschauen müssen. Aktuell noch offene Aufträge sollen von Ludwigshafen aus abgearbeitet werden. BASF Fuel Cell war 2007 aus PEMEAS GmbH hervorgegangen, die BASF 2006 akquiriert hatte. PEMEAS war ein Spin-off der Celanese AG, die wiederum aus der Hoechst AG entstanden ist.
Das wird nicht die letzte Schließung dieser Art sein …
NUR die staatlichen Förderungen ab zugreifen
ist eben NICHT genug für tragfähige Geschäftsmodelle!