Die für die Inflationsbekämpfung notwendigen und schon in Aussicht gestellten starken Zinserhöhungen in den USA stellen die Aktienmärkte weltweit auf die Probe. Solch ein Dämpfer für die Konjunkturentwicklung beeinträchtigt das Wachstum der Unternehmen, da der Verbraucher stärker geneigt sein wird, seine Konsumausgaben zu reduzieren. In vielen Fällen geht es gar nicht anders, da steigende Energie- und Lebensmittelkosten zahlreiche Haushalte stark belasten. In den USA sind die Verbraucher mit immerhin zwei Dritteln des Bruttosozialproduktes die Grundlage für das Wirtschaftswachstum, das somit auf der Nachfrage durch sie basiert. Aber der Inflation Reduction Act verspricht insbesondere für die H2- und BZ-Branche viel Gutes.
Die Zahlen für das zweite Quartal sollten spätestens am 15. August 2022 veröffentlicht werden, allerdings meldete Hyzon überraschend, dass bestimmte Umsätze in China nicht zeitlich passend verbucht werden könnten („Revenue recognition in China“) und es operative Unzulänglichkeiten (operative inefficencies with Hyzon Motors Europe B.V.) bei der Tochtergesellschaft in Holland gebe. Frühere Statements (Bilanzveröffentlichungen) seien damit vorerst ungültig beziehungsweise hinfällig. Das sind wahre Schocknachrichten, nach all den Meldungen über Aufträge, Unternehmenspartnerschaften, Produktionshochlauf und die jüngst erfolgte Übernahme in Deutschland.
Start-ups im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzelle, wie Enapter, Lhyfe, Clean Logistics u. a., haben über die Börse frisches Eigenkapital erhalten, um ihre Businesspläne umzusetzen und aus Visionen robuste Unternehmensstories abzuleiten. Die Börse ist ja tatsächlich auch der richtige Ort, um Investitionsrisiken auf viele Schultern (institutionelle und Kleinaktionäre) zu verteilen. Die Anleger stellen da bereitwillig das notwendige Kapital zur Verfügung, um das Unternehmenswachstum aus eigener Kraft bewältigen zu können.
Mike Strizki baut energieautarke H2-Häuser in den USA
Mike Strizki ist mehr als begeistert vom Wasserstoff. Er hat sich diesem verschrieben und sagt, dass er sich zeitlebens für das am häufigsten im Universum vorkommende Element einsetze, das entscheidend sei, um CO2-neutral zu werden. Und dass er seinen acht Enkeln ein besseres und saubereres Leben bieten möchte.
Was man über Nikola Motors hört, ist häufig sehr negativ, da viele Analysten den Shortsellern Glauben schenken, dass es bei dem Lkw-Hersteller nicht mit rechten Dingen zugegangen sei. Der Abtritt des Vorstandsvorsitzenden hat für weitere Verunsicherung gesorgt. Sollte man Nikola aber nicht ganz anders sehen, so wie man es vor Jahren auch bei Tesla gemacht hat?