Plug Power – Viele Projekte weltweit. Zu viele?

Plug Power – Viele Projekte weltweit. Zu viele?

Hyvia-Transporter von Renault und Plug, © Hyvia
© Hyvia

Plug Power profitiert davon, dass verschiedene Analysten das Unternehmen für 2023/24 als einen Frontrunner in der amerikanischen Wasserstoffwirtschaft sehen, der durch den Aufbau von eigener Elektrolysekapazität zur Produktion von grünem Wasserstoff perspektivisch sehr gut aufgestellt sein dürfte. In neun Jahren sollen gar 9 Mrd. US-$ Umsatz möglich sein. Bis dahin soll ein Wasserstoffpreis von 1 US-$ pro kg erreichbar sein, so Evercore-Analyst James West.

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Container-Transporter mit Brennstoffzelle

Entgegen früheren Meldungen werden bei dem Portalhubwagen-Projekt in Bremerhaven voraussichtlich doch keine Wasserstoffverbrennungsmotoren zum Einsatz kommen, sondern voraussichtlich Brennstoffzellen. Günther Schumacher, Projektmanager vom Umweltinstitut ttz Bremerhaven, erklärte gegenüber der HZwei-Redaktion: „Wir haben auch nach Verbrennungsmotoren geschaut, aber MAN und BMW haben uns gesagt, dass die Entwicklung nicht weiter vorangetrieben wird oder die Motoren nicht für unsere Anwendung eingesetzt werden sollen. Von Mazda habe ich noch keine Antwort, und weitere Hersteller haben wir nicht ausfindig machen können. Von Magna Steyr gibt es eine Idee der Umrüstung herkömmlicher Ottomotoren auf Wasserstoff. Da soll in nächster Zeit etwas geschehen.“ Derzeit wird allerdings noch zusammen mit dem Terminalbetreiber Eurogate und dem Hubwagenhersteller Noell Mobile Systems im Rahmen einer Studie untersucht, ob die Containertransporter mit H2-Antrieben ausgestattet werden können. Für die rund 60 t schweren und 12 m hohen so genannten Straddle Carrier, die bisher diesel-elektrisch angetrieben werden, ist eine Leistung von etwa 230 kW erforderlich. Außerdem muss noch ein passender H2-Tank gefunden werden. Die Studie wird über ein spezielles Programm für die Entwicklung neuer Hafentechnologie (ISETEC) vom BMWI gefördert und soll im November abgeschlossen sein. Ob anschließend ein Prototyp gebaut wird, ist noch offen. Schumacher hofft indessen auf ein positives Signal des Betreibers, da in Wilhelmshaven ein neuer Terminal entsteht und dort zudem Wasserstoff aus der chemischen Industrie vorhanden ist, so dass solch ein Projekt durchaus interessant wäre.

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