Werner Diwald ist nicht mehr DWV-Vorstand

Werner Diwald ist nicht mehr DWV-Vorstand

Der Deutsche Wasserstoff-Verband e.V. (DWV) hat seit dem 1. November 2024 eine neue Führung. Werner Diwald leitet nicht länger die Geschicke des Verbandes. Wie am 30. Oktober bekannt wurde, ernannte das Präsidium Friederike Lassen zur neuen Vorständin des Bundesverbandes.

Werner Diwald, der die Vereinsführung im Jahr 2014 übernommen hatte, wurde außerplanmäßig vom DWV-Präsidium seines Amtes enthoben, früher als ursprünglich anvisiert. Sein Vertrag wäre eigentlich noch etwa ein Jahr weitergelaufen. Mit ihm zieht sich auch Dr. Oliver Weinmann zurück, der bisherige Präsident (seit 2020). Weinmann, der als enger Vertrauter Diwalds gilt, lässt nach offizieller Meldung aus persönlichen Gründen sein Amt ruhen. Seine Aufgaben übernimmt – wie schon mehrfach zuvor – zunächst die Vize-Präsidentin Silke Frank gemeinsam mit ihren beiden Kolleg*innen Manuela Heise und Tim Heisterkamp. Ein neues Präsidium wird erst durch einen demokratischen Entscheid während der Mitgliederversammlung am 27. Februar 2025 in Berlin gewählt.

Die neue Vorständin Friederike Lassen war bislang im DWV als Leiterin für Politik und Regulierung zuständig. Wie das Präsidium mitteilte, soll ihr noch jemand zur Seite stehen, so dass der Vorstand zukünftig von einer Doppelspitze geführt wird. Dazu hieß es gegenüber HZwei, es sollen Redundanzen geschaffen werden, da eine Person allein die wachsenden Aufgaben nicht mehr abdecken könne. Der Auswahlprozess zur Besetzung der vakanten Position läuft.

Mit diesem personellen Wechsel wird unweigerlich eine Neuausrichtung des Verbandes einhergehen, nicht nur weil in den vergangenen Monaten und Wochen bereits etliche ehemalige und teils langjährige Geschäftsstellenmitarbeiter*innen den DWV verlassen haben. Laut Capital, die als erstes über diese Personalie berichteten, könnte diese Maßnahme auch eine Konsequenz aus der Bonhoff-Affaire sein, in deren Rahmen im Frühjahr 2024 die Namen von Diwald und Weinmann genannt wurden.

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