Klingenberg geht in Ruhestand

Klingenberg geht in Ruhestand

Klingenberg
Heinrich Klingenberg

Ein prägender Kopf der Wasserstoffbranche, insbesondere der norddeutschen, aber auch der bundesdeutschen und europäischen, tritt aus dem H2-Scheinwerferlicht heraus: Heinrich Klingenberg, zuletzt Chef von hySOLUTIONS, hat Anfang Juli 2020 seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten.

Klingenberg, der maßgeblich an der Gründung der hySOLUTIONS GmbH im Jahr 2005 mitwirkte, war von Anfang an deren Geschäftsführer und Sprecher (s. Interview HZwei-Heft Apr. 2019).

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Norddeutsches Netzwerk Wasserstoffwirtschaft

Norddeutsches Netzwerk Wasserstoffwirtschaft

Heinrich Klingenberg
Heinrich Klingenberg, © hySOLUTIONS

In und um Hamburg herum redet man derzeit viel über Wasserstoff: Im Sommer 2018 bildete sich dort das Norddeutsche Netzwerk Wasserstoffwirtschaft, und im November beschlossen die Wirtschafts- und Verkehrsminister der Küstenländer auf einer gemeinsamen Konferenz die Erarbeitung einer norddeutschen Wasserstoffstrategie. Über das Netzwerk und die zukünftige Rolle Hamburgs sprach HZwei mit Heinrich Klingenberg, Geschäftsführer und Sprecher der hySOLUTIONS GmbH.

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Hamburg bekommt ersten Alsterdampfer mit Wasserstoff-Antrieb

Hamburg bekommt ersten Alsterdampfer mit Wasserstoff-Antrieb

03. März 2006 – Ende Februar wurde in Hamburg das Projekt Zemship (Zero Emission Ships) vorgestellt. Hamburgs Umweltsenator Dr. Michael Freytag sowie Alstertouristik-Chef Jens Wrage präsentierten das weltweit erste Personenschiff, das mit Wasserstoff angetrieben auf der Alster in Hamburg im täglichen Fährbetrieb eingesetzt werden soll.

Schon im Sommer 2007 soll das Passagierschiff auf der Alster fahren. Mit seinen 25 Metern Länge und 5 Metern Breite bietet es Platz für 100 Passagiere. Als Brennstoff dient reiner Wasserstoff, der in Druckgasspeichern an Bord gelagert wird. In den PEM-Brennstoffzellen wird der Wasserstoff mit Luftsauerstoff zu elektrischer Energie umgesetzt, so dass eine Gesamtleistung von rund 100 kW erreicht wird.

Laut Freytag sollen die Ergebnisse aus dem Projekt nicht nur für „Zukunft made in Hamburg“ dienen, sondern EU-weit eine neue Generation von emissionsfreien und leisen Schiffen einläuten. Heinrich Klingenberg, Geschäftsführer der hySolutions GmbH, betonte: „Pilotprojekte wie diese sind extrem wichtig. Zum einen, um die Wirtschaftlichkeit der Brennstoffzellen zu testen und zum anderen, um die positive Wahrnehmung dieser Technologie zu fördern.“

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Beteiligt an dem erste „Zemship“ sind die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU), die Alstertouristik, die Hamburger Hochbahn, deren Tochterfirma hySolutions GmbH, die Linde AG, die Proton Motor GmbH, der Germanische Lloyd, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften sowie weitere Firmen aus Hamburgs Partnerstadt Prag.

Die Kosten für das Projekt liegen bei fünf Millionen Euro, wovon die Hälfte im EU-Fördermittelprogramm „Life“ beantragt wurde. Die Laufzeit des Pilotprojektes wurde zunächst bis August 2009 begrenzt.

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Am Ende der Veranstaltung verriet Wrage noch den Namen des in Aussicht gestellten Schiffes, das passend zum Einsatzgebiet auf den Namen „Alsterwasser“ getauft werden soll.

Barbara Makowka

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