Aktuelles aus der H2-Regelsetzung des DVGW

Aktuelles aus der H2-Regelsetzung des DVGW

Anschluss mobile Molchschleuse zu H2-Pipeline, © Dr. Klaus Steiner

Zu den Aufgaben der Netzbetreiber gehören zum einen die sicherheitsgerichtete Gestaltung der Gasinfrastruktur und zum anderen die Gewährleistung der bestimmungsgemäßen Funktion und technischen Betriebssicherheit der Gasnetze über deren Nutzungsdauer. Netzbetreiber stellen dies über die Einhaltung der Anforderungen der technischen Regeln des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.) für alle Gase nach dem Arbeitsblatt G 260, also auch für Wasserstoff, sicher. Mit der Veröffentlichung des neuen Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) im August 2021 hat der Gesetzgeber den DVGW auch als Regelsetzer für die technischen Regeln und Anforderungen der leitungsgebundenen Versorgung der Allgemeinheit mit Wasserstoff festgelegt. Dies ist zum einen ein Vertrauensvorsprung für die Kompetenz der Gasbranche und zum anderen ein Ansporn, das Regelwerk für Wasserstoff weiterzuentwickeln.

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Umstrittene Regulierung von Wasserstoffnetzen

Umstrittene Regulierung von Wasserstoffnetzen

Ungeliebte Zweigleisigkeit

Wasserstoffnetz © OGE
© OGE

Der kürzlich von der Bundesregierung vorgelegte Entwurf zur Regulierung von Wasserstoffnetzen stößt in der Gasbranche auf wenig Gegenliebe. In der Kritik steht insbesondere die vorgesehene Trennung zwischen einer Gas- und einer Wasserstoffinfrastruktur. Diese zweigleisige Regulierung verhindere eine aufeinander abgestimmte Entwicklung, so heißt es. Aber es gibt auch wohlmeinende Stimmen, die vor allem die positiven Effekte hinsichtlich der klaren Kostenzuordnung hervorheben. Weitere offene Fragen sind: Was ist mit der Wasserstoffbeimischung, und welche Möglichkeiten eröffnet eine wirklich sektorübergreifende Regulierung, die auch Strom einschließt?

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Wasserstoff schafft eine neue Ordnung

Wasserstoff schafft eine neue Ordnung

Die Neuordnung der Energiewirtschaft ist in vollem Gange. Klar ist mittlerweile, dass Wasserstoff noch nicht sofort, aber doch in naher Zukunft eine maßgebliche Rolle spielen wird. Und so bringen sich derzeit alle erdenklichen Unternehmen in Stellung, um von dieser Umstrukturierung profitieren beziehungsweise diese mitgestalten zu können.

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Briten rüsten sich für Wasserstoff

Briten rüsten sich für Wasserstoff

Versorgungsnetze
Versorgungsnetze, © National Grid UK

Im Juni 2019, nur wenige Wochen vor ihrem Rücktritt als Premierministerin, erlegte Theresa May dem Vereinigten Königreich das ehrgeizige Ziel auf, seinen Nettoausstoß an Kohlenstoff bis 2050 auf null zu reduzieren. Mit dem entsprechenden Zusatz zum Climate Change Act schrieb Großbritannien die Nullemissionsmarke als erster G7-Staat gesetzlich fest. Die Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes erhält angesichts dieser Verschärfung der Zielvorgaben eine erhöhte Dringlichkeit.

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Kommt das reine Wasserstoffgasnetz?

Kommt das reine Wasserstoffgasnetz?

Die Energieversorgung stationärer Systeme erfolgt heute in der Regel über Erdgas. Seit geraumer Zeit wird aber über die Beimischung von Wasserstoff diskutiert und diese auch bereits ausprobiert. Seitens der Heizgerätehersteller gibt es ein Commitment, dass heute bis zu zehn Prozent Wasserstoff für deren Aggregate realisierbar seien. Die nächste Generation der Heizgeräte soll dann bis zu 30 Prozent vertragen. Später, so heißt es, sei auch eine Ertüchtigung für 100 Prozent möglich. Viessmann sagt, ab circa 2023/2024 sollen alle neuen Gasheizgeräte „H2-ready“ sein.

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