Neben dieser Problematik sind zudem zukünftige Weiterentwicklungen des Produkts zu erwarten, welche nicht nur die Geometrie von Einzelkomponenten und das Gesamtsystem betreffen, sondern auch die verwendeten Materialien und die gesamte Systemarchitektur beeinflussen. Dies erschwert eine einfache Rekonfiguration und damit eine Verwendung der Montagesysteme in folgenden Produktgenerationen. Notwendig ist demnach die Entwicklung von Montagesystemen, die nicht nur der geforderten Skalierbarkeit gerecht werden, sondern auch die Themen Wandlungsfähigkeit und Rekonfigurierbarkeit adressieren.
Die Hochs und Tiefs der Aktien aus den Bereichen Brennstoffzellen und Wasserstoff in den vergangenen Wochen lassen sich am besten mit einem „bumpy ride“ umschreiben – einer „holprigen Fahrt“ nach einer kräftigen Kurssteigerung in kurzer Zeit. Es scheint mir gerade eine wichtige Konsolidierungsphase begonnen zu haben. Indes ist dies kein Grund, den Optimismus zu verlieren, denn die seit Anfang Dezember 2020 sehr starken Kursausschläge – mit teilweise mehr als 50 Prozent Steigerung in nur einem Monat – bedurften einer notwendigen Korrektur. Und diese ist nun in vollem Gange. Was letztlich zählt, ist die Zukunft der Branche, und da halte ich es mit einer alten Börsenweisheit: The trend is your friend.
Nicht nur auf deutscher Ebene, auch auf oberster europäischer Ebene wird jetzt über Wasserstoff debattiert. Das Thema ist damit endlich da angekommen, wo es hingehört. Hat etwas gedauert, aber nun ist es so weit. Man kann das erleichterte Durchatmen in der H2-Community regelrecht hören. Es hat zwar nicht den einen großen Knall gegeben, aber es ist absehbar, dass sich jetzt etwas tun wird – viel tun wird.