Alle schauen momentan auf die Politik. Die Bundesregierung soll es richten – nicht nur die Corona-Krise, sondern auch die Klima- sowie die Energiekrise und auch die Krise der Automobilindustrie. So folgt ein Gipfel auf den anderen. Viel ist dieser Tage von der Kanzlerin, von den MinisterpräsidentInnen und auch von UnternehmensvertreterInnen sowie LobbyistInnen zu hören, vergleichsweise wenig hingegen vom Parlament, wo eigentlich die Politik gemacht wird. Aber welche politischen Themen beziehungsweise Gipfeltreffen sind momentan für die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik auch wirklich relevant?
Mit solch einem Andrang hatte kaum einer gerechnet. 300 Teilnehmer waren erwartet worden. Dann meldeten sich aber 600 an, schließlich kamen 700, zu der Stakeholder-Konferenz für die Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) am 5. November 2019 in Berlin. Wirklich überraschend ist das große Interesse jedoch nicht, schließlich hatten insgesamt vier Bundesministerien eingeladen, auch wenn das Bundesumweltministerium mehr oder weniger aktiv ausgegrenzt wurde.
Das aktuelle Interesse an Wasserstoff ist fast schon
beängstigend. Zu oft hatten wir schon H2-Hypes, nach denen dann das
Image von Wasserstoff schlechter war als je zuvor. Etliche Branchenvertreter,
mit denen ich dieser Tage geredet habe, sind daher skeptisch und befürchten,
dass die gerade aufkeimende Hoffnung auf einen nachhaltigen Wandel gleich
wieder zerstört wird.
Vom 23. bis 25. Januar 2019 fand in Berlin der hochkarätig besetzte Handelsblatt Energie-Gipfel statt, auf dem unter anderem Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, eine ausführliche Rede über die Potentiale der Wasserstofftechnologie hielt. Außerdem wurde die Firma 2G Energy für die Entwicklung ihrer H2-Blockheizkraftwerke als innovativstes Unternehmen im Industriesektor ausgezeichnet.
Frank Obernitz, CFC-Geschäftsführer (2. v. l.), Andreas Ballhausen, Mitglied der CFC-Geschäftsführung (2. v. r.), mit den Laudatoren Sarah Wiener und Boris Schucht (Quelle: CFC)
Das deutsch-australische Unternehmen Ceramic Fuel Cells GmbH (CFC) hat die diesjährigen GreenTec Awards in der Kategorie „Energie“ gewonnen. Am 30. August 2013 erhielt der Hersteller von marktreifen erdgasbetriebenen Brennstoffzellen-Mikrokraftwerken in Berlin vor 800 Gästen die Auszeichnung für seine BlueGEN-Anlagen. Die Jury zeichnete insbesondere den hohen Innovationsgeist von Ceramic Fuel Cells aus. (mehr …)