Iridium und Platin potenziell kritische Materialien
Wasserstoff kommt bei der Energiewende eine Schlüsselrolle zu. Das erste Element im Periodensystem hat ein hohes Potenzial, beispielsweise die Stahl-, Zement- und Chemieindustrie sowie den Luft-, Schwerlast- und Seeverkehr zu dekarbonisieren. Auf nationaler sowie europäischer Ebene wird zurzeit an Plänen gearbeitet, welche Mengen an Wasserstoff und welche Herstellungsverfahren in Zukunft gefördert werden sollen.
Heriburg-Gymnasium in Coesfeld entwickelt neues Fach
Woher bekommen wir in Zukunft unseren Strom? Womit werden wir unsere Autos und Bahnen antreiben? Wie schaffen wir es, energetisch nachhaltig und ohne fossile Brennstoffe zu leben? Mit diesen Fragen befassen sich Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer des Heriburg-Gymnasiums in Coesfeld, Nordrhein-Westfalen, im Rahmen eines Erasmus+-Projektes gemeinsam mit Partnern aus Spanien, Griechenland und Großbritannien. Das Projekt wird vom spanischen Unternehmen Ariema Energia y Medioambiente S.L., einem Spin-off des National Institute of Aerospace Technology (INTA), geleitet. Der britische Partner Cyber Coach Smart Ltd. entwickelt ein digitales Lernspiel.
Der Nordosten ist aufgewacht: Nachdem sich Mecklenburg-Vorpommern lange Zeit in der norddeutschen Wasserstoffgemeinschaft eher etwas zurückgehalten hatte, vermeldete das Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit des Bundeslandes am 21. August 2020, dass im Land eine eigene Forschungsfabrik Wasserstoff aufgebaut werden soll.
Die Familie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) wächst weiter: Als zentrale Forschungseinrichtung der Bundesrepublik für Luft- und Raumfahrt weitet es seinen Aufgabenbereich aus und baut zwei neue Einrichtungen auf: Das Institut für Maritime Energiesysteme und das Institut für Systems Engineering für zukünftige Mobilität. Am 23. Juni 2020 gab der DLR-Senat dafür grünes Licht, nachdem der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags bereits im November 2019 dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die erforderlichen Mittel (22 Mio. Euro jährlich) zur Gründung und zum Betrieb der zusätzlichen DLR-Institute bewilligt und freigegeben hatte. Zudem engagieren sich Niedersachsen und Schleswig-Holstein zusammen mit rund 2 Mio. Euro jährlich.
Bei Nikola Motors ist die Spekulation neu entbrannt, inwieweit sich General Motors weiter engagiert. Bislang hatte es Unsicherheiten gegeben, da der eventuell von Shortsellern initiierte Bericht über falsche Darstellungen der Nikola-Situation (IP, Technologie u.v.a.) auch Einfluss auf die Kooperation Nikola und GM hat. GM soll ja für Nikola den SUV Badger produzieren. Zudem hält der Autobauer auch Anteile an Nikola. Anfang Dezember wird damit gerechnet, dass es eine Einigung mit GM geben soll. In meiner Interpretation kann dies heißen, dass GM unter Umständen einen höheren Einfluss auf Nikola haben möchte, was sich zum Beispiel in einem höheren Unternehmensanteil (aktuell: elf Prozent) ausdrücken kann.
Das ist eine gute Nachricht: Ballard Power wurde angeboten, neue Aktien zu einem wertmässigen Volumen von 350 Mio. US-$ auszugeben. Investmentbanken wie Raymond James haben diese Offerte gemacht, die Ballard sofort angenommen hat. Ging es erst um 250 Mio. US-$, so wurde dieser Betrag innerhalb eines Tages auf 350 Mio. US-$ aufgrund der hohen Nachfrage aufgestockt. Aber dieser Betrag kann noch auf über 400 Mio. US-$ steigen, da es eine Zusatzoption gibt. Der Ausgabekurs: 19,25 US-$. Dies zeigt, dass die Börse Unternehmen wie Ballard in den Fokus genommen hat, zumal weltweit viele Aktivitäten rund um Wasserstoff und die Brennstoffzelle in der Umsetzung sind und an Fahrt gewinnen.