Vor gar nicht allzu langer Zeit waren CO2-Zertifikate noch der Inbegriff eines bürokratischen Fehlschlags: Kaum einer wollte sie. Sie wurden zwar in der Energiewirtschaft eingeführt, aber in einer Art, die sie kaum eine Wirkung entfalten ließ.
Prof. Volker Quaschning macht seit Monaten mit vielen öffentlichen Beiträgen auf die Klimaproblematik aufmerksam und unterstützt aktiv die Fridays-for-Future-Kids, indem er beispielsweise die Scientists-for-Future-Gruppe ins Leben gerufen und dadurch für eine wissenschaftliche Begleitung der Jugendbewegung gesorgt hat. Mitte August veröffentlichte er einen Faktencheck zu der Frage: Welches Auto hat die beste Klimabilanz?
Die BDR Thermea Group hat Ende Juni 2019 einen wasserstoffbetriebenen Heizkessel in Betrieb genommen. Die Pilotanlage, die im BDR-Thermea-Kompetenzzentrum für Forschung und Entwicklung in Italien entwickelt wurde, steht im niederländischen Rozenburg und wird über den regionalen Gasnetzbetreiber Stedin, der das Projekt auch initiiert hat, mit nachhaltig erzeugtem Wasserstoff versorgt. Gemäß Herstellerangaben ist dies die „erste reale Situation, in der reiner Wasserstoff zur Befeuerung eines Brennwertkessels zur Beheizung der Zentralheizung eines Wohngebäudes verwendet wird“.
Ähnlich wie vor Jahren Tesla drängen jetzt auch im Brennstoffzellensektor ganz neue Player auf den Markt, mit dem Potential, die bisherigen Geschäfte der Automobilisten ordentlich durcheinanderzuwirbeln. So präsentierte sich das chinesische Start-up Grove Hydrogen Automotive Co., Ltd. erstmals nach drei Jahren Vorbereitungszeit im Mai 2019 der Öffentlichkeit.
Mitten in der Sommerpause hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier das angekündigt, worauf die Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche schon seit vielen Jahren gewartet hat: eine Wasserstoffstrategie für Deutschland.