Europa hat die Weichen für die H2-Wirtschaft gestellt

Europa hat die Weichen für die H2-Wirtschaft gestellt

Gastbeitrag von Jorgo Chatzimarkakis, CEO von Hydrogen Europe

Unterzeichnung
Chatzimarkakis (l.) und Hoyer, © EIB

Im Januar 2020 veröffentlichte der Vorstand von Hydrogen Europe ein visionäres Papier, das den Weg zum Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft mit zweimal 40 GW Elektrolysekapazität in Europa und der Nachbarschaft aufzeigte. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht absehbar, welch bahnbrechenden Charakter dieses Positionspapier haben würde. Denn nur wenige Wochen später brach eine weltweite Pandemie aus, die eine massive Wirkung auf die globale Wirtschaft und Politik entfalten sollte. Insbesondere im Bereich der Energienachfrage konnte ein erheblicher Rückgang verzeichnet werden, es gab massive Einbrüche im Bereich von Kohle, Rohöl und auch Erdgas. Der einzige Bereich, der sich positiv – wenn auch auf niedrigem Niveau – entwickelte, war der Erneuerbare-Energien-Sektor. Damals war kaum abschätzbar, wie sehr sich die Pandemie auf die weitere ökonomische Entwicklung auswirken würde. Die jetzt eingetretene Krise hatte das Potenzial, den anspruchsvollen europäischen Green Deal, die europäische Antwort auf den Klimawandel und die Herausforderung der Pariser Klimaziele aus den Angeln zu heben.

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Professionelles Fahren – mit Wasserstoff

Professionelles Fahren – mit Wasserstoff

Portrait Kurt-Christoph von Knobelsdorff

Die Debatte über den zukünftigen Einsatz von Wasserstoff ist in vollem Gange. Derzeit prallen viele unterschiedliche Meinungen aufeinander, schließlich geht es in der Energiewirtschaft auch darum, die Machtverhältnisse neu zu sortieren. Mitunter ist es allerdings fast schon erschreckend zu beobachten, welch heftige Gefechte, insbesondere in den sozialen Medien, sich da geliefert werden.

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Klimaneutralität ist ohne Wasserstoff nicht machbar

Klimaneutralität ist ohne Wasserstoff nicht machbar

Interview mit Rainer Baake, Direktor der Stiftung Klimaneutralität

Portrait Rainer Baake, © Stiftung Klimaneutralität
© Stiftung Klimaneutralität

Jahrelang galt Rainer Baake als einer der ärgsten Skeptiker, was die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik betrifft. In seinen Ämtern als Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi; 2014 bis 2018) sowie im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU; 1998 bis 2005) machte er sich einen Namen damit, dass gewisse H2-Vorhaben nur bis zu seinem Schreibtisch kamen – aber kaum weiter. Seit einigen Monaten aber sind neue Töne von ihm zu hören, insbesondere seit er im Juli 2020 zum Direktor der Stiftung Klimaneutralität ernannt wurde. Aus aktuellem Anlass befragte ihn HZwei über die gerade von dieser Stiftung herausgebrachte H2-Studie sowie seine neue Marschrichtung, die – seinen Ausführungen nach – gar nicht so neu ist.

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Mondays for Future

Mondays for Future

Cover, Mondays for Future

Nachdem die Jugend mit ihrer Fridays-for-Future-Bewegung bereits vor Monaten für ordentlich Furore gesorgt hat, fordert Claudia Kemfert von den Erwachsenen, jetzt ebenfalls aktiv zu werden. Unter dem Motto „Freitag demonstrieren – am Wochenende diskutieren – ab Montag anpacken und umsetzen“ zeigt die Professorin, die als Abteilungsleiterin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) wissenschaftlich arbeitet, in ihrem Buch „Mondays for Future“, wie das konkret aussehen könnte.

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Der Weg zur Energiewende

Der Weg zur Energiewende

Buchcover, Der Weg zur Energiewende

In einem umfangreichen Werk dokumentiert Dr. Fritz Dieter Erbslöh, warum die Menschheit jetzt an diesem Punkt steht und eine Energiewende bitter nötig hat. Auf 526 Seiten beschreibt der zweifache Doktor ausführlich den Werdegang der Energiewirtschaft über die vergangenen Jahrhunderte. Das Buch „Der Weg zur Energiewende“ ist somit – zumindest im ersten Drittel – ein historischer Überblick darüber, wie sich die Energieversorgung und auch die -technik entwickelt haben.

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