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Beitrag von Sven Geitmann

31. Oktober 2022

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Wasserstoffatlas vorgestellt

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Er soll als Wegweiser dienen, als „hilfreiches Werkzeug“ für Entscheidungsträger. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger präsentierte den Wasserstoffatlas Ende Juli 2022 in Berlin als Hilfsmittel, um „Potenzial, Verbrauch, Kosten und Emissionsminderungen verschiedener Wasserstoffanwendungen“ einschätzen zu können.

Nach den Worten der Ministerin soll der Atlas sowohl ein klares Bild davon geben, „wo wir stehen“, als auch davon, „was noch zu tun ist“. Stark-Watzinger erklärte: „Wir haben eine Vision: Deutschland zur Wasserstoffrepublik zu machen, um unsere Energieversorgung breiter aufzustellen – sauber und sicher. Und wir werden diese Pläne jetzt in die Tat umsetzen.“

Weiter sagte sie: „Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu sein, und das wird nur mit der Zukunftsenergie Wasserstoff auch gelingen. Grüner Wasserstoff ist unsere große Chance.“

Das neue Kompendium, das in Zusammenarbeit mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) entstanden ist, soll aufzeigen, welche H2-Potenziale und -Kapazitäten bereits vorhanden sind und welche Möglichkeiten in Zukunft entstehen werden. Welche Anlagen gibt es bereits? Wo sind neue geplant? Wo könnte sich der Einsatz von H2-Technologien lohnen – wo eher nicht? Welche CO2-Einsparungen sind möglich, und wie teuer sind sie? Und wo gibt es Beschäftigungspotenziale?

Prof. Michael Sterner erklärte: „Wir brauchen erneuerbaren Strom und Wasserstoff sowie dessen Folgeprodukte für unsere Versorgungssicherheit und Klimaneutralität, und zwar in großen Mengen. Wasserstoff ist mitnichten der Champagner der Energiewende, sondern neben erneuerbarem Strom der Haupttreibstoff, um Deutschland klimaneutral zu machen. Wir haben dafür große Potenziale im Land, die wir mit dem Wasserstoffatlas aktivieren wollen.“

Der mit 700.000 Euro geförderte Wasserstoffatlas listet Bestandsdaten von 2012 bis heute auf und soll auch einen Vergleich von Wasserstoff mit fossilen Energieträgern in allen Sektoren und Anwendungen (Strom, Gebäude, Verkehr, Industrie) ermöglichen. Er eignet sich somit als Werkzeug für Projektplaner, Kommunen, Stadtwerke, Investoren und andere Entscheidungsträger. Dabei beschränkt er sich nicht auf Deutschland, sondern schließt auch Kooperationen mit ausländischen Technologiepartnern mit ein.

www.wasserstoffatlas.de

Abb.: Prof. Michael Sterner und Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger
Quelle: BMBF/Hans-Joachim Rickel

Kategorien: 2022 | Allgemein
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