Große Freude am 12. Mai 2022 im Konferenzhotel Titanic in der Berliner Chausseestraße: Die NOW GmbH übergibt medienwirksam zusammen mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing die Förderbescheide für die neuen HyStarter-Regionen und die Teilnehmer der zweiten Runde des HyExperts-Programms. Auch schon vor gut zwei Jahren stand ein Vertreter der Region Fulda, Projektkoordinator Martin Thaler, in Berlin auf der Bühne, um als Gewinner der ersten Runde des HyExperts-Wettbewerbs aus den Händen des damaligen Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer eine Förderung in Höhe von 300.000 Euro entgegenzunehmen. Was ist in der Zwischenzeit geschehen? Was ist das Besondere an der Wasserstoff-Region Fulda?
1.000 Brennstoffzellen-Lkw inklusive Service- und Betankungsoptionen für Nah- und Fernverkehr sowie Busanwendungen sollten bis 2026 in Osthessen und den daran angrenzenden Regionen auf die Straße kommen, so das ambitionierte Ziel der Fuldaer HyExperts-Akteure. Im Rahmen der Untersuchungen wurden die logistischen Verkehrsströme in der Region, mögliche Standorte für regenerative Energiequellen zur Erzeugung von grünem Wasserstoff, Tankstellenstandorte und der Aufbau eines zentralen Managements analysiert. Gleichzeitig wurden auch erste Modelle für Brennstoffzellen-Lkw vorgestellt.
Das erste Zwischenergebnis dieser Analyse war, dass vier Tankstellenstandorte für Wasserstoff im Landkreis Fulda infrage kommen: Hünfeld-Michelsrombach, Fulda-Nord, Eichenzell und Flieden. Ein Stufenplan sieht für 2023 Planung und Aufbau der ersten beiden Tankstellen und die Inbetriebnahme von 20 bis 40 Fahrzeugen vor. Bis zum Jahr 2026 soll die Zielmarke von 1.000 Fahrzeugen mit 10 bis 15 Tankstellen erreicht werden. Angeregt wird zudem die Einrichtung einer zentralen Informations- und Koordinierungsstelle für das Thema Wasserstoff in der Region Fulda.
Zehn Monate nach Ende der Studie ist natürlich noch keine Tankstelle gebaut und fährt auch noch kein Wasserstoff-Lkw. Aber mit dem letzten Fördercall im Januar 2022 haben drei Investoren Fördermittel für Tankstellen in Hünfeld-Michelsrombach, Fulda-Nord und Eichenzell beantragt. Dafür, dass die Anträge nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sorgte ein Arbeitskreis unter Führung der Region Fulda Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH. Alle Anträge sind mit einem verbindenden Mantelpapier versehen und referenzieren so aufeinander. Auf diese Weise soll den Logistikern für ihre H2-Fahrzeuge ein Maximum an Versorgungssicherheit gegeben werden.[…]
… gekürzte Online-Version
Den kompletten Fachbericht finden Sie in der aktuellen Ausgabe des HZwei-Magazins.
Autor: Christoph Burkard – Region Fulda Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH
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