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Beitrag von Hydrogeit

1. Oktober 2021

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Förderung von H2-Pkw

Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat eine kleine Anfrage an die Bundesregierung zum Thema „Förderung von Wasserstoff-Pkw“ gerichtet. Die Abgeordneten Cem Özdemir, Oliver Krischer, Matthias Gastel und andere wollten wissen, welche Ergebnisse die bisherige finanzielle Unterstützung hervorgebracht hat.

Die Anfrage bezieht sich insbesondere auf das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP), das seit 2007 viele Steuermillionen für die Beschaffung von Fahrzeugen, für Steuervergünstigungen beim Betrieb, für den Aufbau von Betankungsinfrastruktur sowie für Forschung und Entwicklung bereitgestellt hat. Die Kritik der Abgeordneten zielt darauf ab, dass trotz diverser Anreize (z. B. Anrechenbarkeit von Neuwagen auf die europäischen CO2-Flottengrenzwerte oder Bevorrechtigung im Straßenverkehr über das Elektromobilitätsgesetz) die aktuellen Bestandszahlen von BZ-Pkw nach wie vor niedrig sind.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur antwortete im Namen der Bundesregierung auf diese Anfrage, dass „zum 1. Juni 2021 1.261 Brennstoffzellen-Pkw in Deutschland“ zugelassen seien – darunter 223 Exemplare von Mercedes, 540 von Hyundai, 126 von Toyota sowie 347 von Honda sowie einige andere Einzelexemplare. Weiter heißt es, dass laut Nationalem Wasserstoffrat bis 2030 ein geringer Anteil an Brennstoffzellen-Pkw erwartet wird. Auch die Nationale Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) weist einen geringen Anteil aus, während die Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH mit deutlich höheren Werten rechnet. Die 90 seit 2008 staatlich geförderten H2-Tankstellen wurden insgesamt mit über 100 Mio. Euro unterstützt.

2 Kommentare

  1. Joe Schmidt

    Nein, die genannten Gelder lassen sich nicht zurückfordern.
    Denn dort steht: “Die 90 seit 2008 staatlich geförderten H2-Tankstellen wurden insgesamt mit über 100 Mio. Euro unterstützt.” – nicht die Autobauer.
    Die Tankstellen wurden ja tatsächlich gebaut und so haben wir in Deutschland in der Fläche das dichteste H2-Tankstellennetz der Welt. Nur nützt das nichts, wenn die Fahrzeuge fehlen …

    Wie viele direkte und indirekte Subventionen die Autobauer (zusätzlich) erhalten haben, wurde im Artikel gar nicht erwähnt.
    Aber dass der H2-BSZ-PKW (FCEV) nicht wirklich konkurrenzfähig ist im Vergleich zu einem batterieelektrischen PKW, das sollte sich mittlerweile herungesprochen haben.
    Alle Autobauer wissen das.
    Deshalb investiert kein Autobauer weltweit in eine Modellpalette /Massenproduktion von FCEV.
    Dass der Neukauf eines reinen Verbrenner-PKW keine Option mehr sein sollte – da haben Sie absolut Recht.

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  2. Alex S.

    Ja hier wurden Millionen von Steuergeldern versenkt und diese Bilanz würde ich gerne sehen, ob wirklich alle Gelder zur Förderung gedient haben. Denn fraglich ist tatsächlich warum trotz der Millionen von Steuergeldern es kein deutscher Autobauer geschafft hat dem BSZ-Auto zum Durchbruch zu verhelfen.
    Meine Meinung:
    Hier wurde einfach so getan als ob man das Geld für den Fortschritt verwendet.
    Trotzdem haben die deutschen Autobauer, die die gesamten Teile ihrer Pkw inzwischen in Asien herstellen lassen, den Verbrenner weiter favorisiert und sogar gesagt, dass es ohne den Verbrenner gar nicht geht.
    Guckt man sich die Verlautbarung dieser Neandertal-Industrie an, dann weiß man dass es hier nur um die “Weiter so”-Masche geht, Vorstandsboni und Dividenden werden seit den unmenschlich hergestellten Einzelteilen in China immer größer.
    Jeder der einen neuen Verbrenner kauft, sollte sich überlegen was er antwortet wenn ergefragt wird warum er ein unmenschliches System unterstützt.
    Also hier gilt es aufzudecken, was mit den Geldern tatsächlich passiert ist.
    Den Schaden für den deutschen Steuerzahler könnte man doch von den Neandertal-Industrien zurück fordern. Oder?

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