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Beitrag von Sven Geitmann

1. Oktober 2019

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Österreich als Wasserstoffnation Nr. 1

Flaage Oesterreich
Klimaschutz in Österreich

Am 2. Juli 2019 präsentierten Sebastian Kurz, der Obmann der neuen Volkspartei Österreichs (ÖVP), und seine Parteikollegin Elisabeth Köstinger gemeinsam ihr Klimaschutzpaket. Das darin formulierte Ziel lautet, die Alpenrepublik bis 2045 CO2-neutral zu machen. Wasserstoff soll dabei laut Kurz eine Schlüsselrolle einnehmen: „Das ist nicht nur eine saubere alternative Zukunftshoffnung im Bereich der Mobilität, sondern auch eine große Chance für Österreich, um weltweit zur Wasserstoffnation Nummer eins zu werden.“

Teil dieses neuen H2-Ö-Konzepts ist der Aufbau eines Wasserstoffzentrums, mit dem es gelingen soll, die besten Köpfe und innovativsten Unternehmen, insbesondere aus Forschung und Entwicklung, nach Österreich zu holen. Zudem soll der Erwerb von H2-Fahrzeugen besonders gefördert und bis 2025 ein flächendeckendes H2-Tankstellennetz aufgebaut werden. Dafür sollen innerhalb der nächsten zehn Jahre 500 Mio. Euro investiert werden.

Der ehemalige Kanzler Kurz verwies während seiner Präsentation darauf, dass Österreich als eines der ersten Länder aus der Kohlekraft ausgestiegen ist und derzeit mehr als 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien (insb. Wasserkraft) erzeugt wird. Sein nächstes Ziel sei daher, bis 2030 100 Prozent sauberen Strom zu erreichen. Auf seiner Website spricht sich Kurz zudem gegen Steuerbelastungen aus, da „eine CO2-Steuer gerade sozial Schwächere, Pendler und Menschen im ländlichen Raum“ treffen würde.

Hydrogen Initiative

Im März 2019 hatte das österreichische Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) unter Mitwirkung des Bundesministeriums für Verkehr, Infrastruktur und Technologie (BMVIT) damit begonnen, den Entwurf einer landesweiten Wasserstoffstrategie auszuarbeiten. Die damalige österreichische Energieministerin Elisabeth Köstinger (s. Abb. 1) hatte bei dem Kick-off-Event erklärt: „Um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen wir alle zukunftsweisenden Technologien noch intensiver nutzen. In der #mission2030 – der österreichischen Klima- und Energiestrategie – haben wir den Weg skizziert. Jetzt setzen wir mit der Wasserstoffstrategie einen Leuchtturm Schritt für Schritt um. Nur mit den Unternehmen und der Industrie als Partner kann eine erfolgreiche Energiewende gelingen. Erneuerbarer Wasserstoff wird dabei eine wichtige Rolle spielen.“ Die Strategie soll bis zum Jahresende an die Europäische Kommission übermittelt werden.

weiterlesen im HZwei Juli-Heft

Autor: Sven Geitmann

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