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Beitrag von Sven Geitmann

8. Oktober 2018

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Windretter fordern Besserstellung von Energiespeichern

windretterIn einer Hau-Ruck-Aktion hat ein Zusammenschluss zahlreicher Firmen und Institutionen eine Kampagne gestartet, in der die vollständige Nutzung erneuerbarer Energien und die Beseitigung hoher Abgaben sowie von Rechtsunsicherheiten beim Einsatz von Energiespeichern gefordert wird. Auf Initiative von Sybille Riepe, Geschäftsführerin der Hamburger Kommunikationsagentur motum GmbH, wurde innerhalb kürzester Zeit ein Konzept ausgearbeitet, eine Homepage erstellt und ein Kurzfilm gedreht. Spontan sagten zahlreiche Unternehmen und Verbände ihre Unterstützung zu.

Konkret geht es bei dieser Windretter-Kampagne um die Problematik, dass vielfach Strom, der mit Hilfe von Photovoltaik- oder Windkraftanlagen produziert werden könnte, gar nicht erst erzeugt wird, obwohl die Sonne scheint oder Wind weht, weil das Stromnetz voll ist. Eine Speicherung dieses Stroms, die technisch möglich wäre, ist derzeit nicht realisierbar, weil das Erneuerbare-Energien-Gesetz sowie die Verordnung zur Einspeisevergütung dies bislang nicht vorsehen. Finanzielle Belastungen und Rechtsunsicherheiten hemmen aktuell den Aufbau von Energiespeichern.

Die Windretter fordern deswegen dazu auf, sich über eine Online-Petition für die Berücksichtigung von Energiespeichern einzusetzen, damit beispielsweise per Elektrolyse mit Hilfe von Windstrom Wasserstoff erzeugt werden kann, der dann im Strom-, im Wärme- und auch Transportsektor genutzt werden könnte.

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Riepe erklärte: „Wir werfen sauberen Strom weg, anstatt uns zu überlegen, wie wir die Energie intelligent einsetzen können.“ 2017 betrug die Menge des abgeregelten Stroms – teils als „Überschussstroms“ bezeichnet – rund 5,5 Terawattstunden, wodurch 3 Mio. Tonnen CO2-Emissionen hätten eingespart werden können. Die Windretter-Akteure appellieren daher an die Politik, die Rahmenbedingungen entsprechend anzupassen.

Seit dem 8. Oktober 2018 ist das kurze Erklärvideo online, seitdem werden auch Unterschriften gesammelt auf www.windretter.info.

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Auch der Hydrogeit Verlag unterstützt diese Kampagne mit seiner Zeitschrift HZwei.

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3 Kommentare

  1. Siegel

    Das Autoland wird wohl über kurz oder lang gezwungen werden,die Technologie einzuführen.
    Um die Arbeitsplätze zu schützen wird von der Politik der Umweltschutz über Bord geworfen.
    Da hilft nur die Abwahl der im Amt befindlichen Betonköpfe.
    Die betrügerischen Machenschaften der Autoindustrie wird von Merkel und Co noch unterstützt.
    Es muß sich doch niemand wundern,wenn die politische Landschaft mehr und mehr radikal reagiert.Wie soll der Bürger seinen Unmut äußern;da hilft nur der politische Wandel.
    Ihr Bestes gab doch gestern die kleine Sozidame beim Treffen der Umweltminister in Luxembourg ,indem daß sie sich gegen die Klimaziele aussprach und persönlich diese befürwortete!
    Das ist eben„Merkel-Politik“!

  2. arno a evers

    Irgendwo, irgendwie und irgendwann
    MUSS er ja mal endlichkommen,
    der langersehten Durchbruch von Wasserstoff
    als vermeintlich sauberer Energietraeger.
    In Deutschland wird DAS wohl eher nicht passieren.

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