Die IAA 2013 hat gezeigt, dass nicht mehr so wie früher die großen Geländewagen im Mittelpunkt stehen, sondern eher kompakte SUVs und dass die Autos immer mehr zu rollenden Infotainment-Karossen werden. Im Mittelpunkt des Interesses steht außerdem derzeit die zunehmende Vernetzung der Autos, die immer weiter „zur mobilen Kommunikationsplattform“ umgebaut werden. Es wird immer mehr Engagement in die Cockpit-Gestaltung gelegt. Das Gerät, das früher einfach nur zwei Knöpfe hatte und „Radio“ hieß, ist heute ein modern designtes Infotainment-System, das intuitiv zu bedienen ist und dessen Funktionen – ähnlich wie beim Handy – mit Apps noch ausgeweitet werden können. Umweltschutz und Energiesparen sind zwar immer noch aktuelle Themen, die sich auch mittlerweile fest in der Automobilbranche verankert haben, aber offensiv geworben wird damit bei weitem nicht mehr so stark wie noch vor wenigen Jahren.
Zudem kristallisiert sich heraus, dass die Autobranche unter dem Schlagwort „Elektromobilität“ aktuell vorrangig „Hybridtechnik“ versteht, da der Weg zu rein batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen beziehungsweise Brennstoffzellenautos zunächst über Plug-in-Hybride und Reichweitenverlängerung führt. Erkenntnisse und Komponenten aus diesen Technologien fließen sukzessive in BZ- und Batteriefahrzeuge. Bis sie dort allerdings angekommen und erprobt sind, dauert es noch. Es lohnt sich daher, genau hinzusehen, was das für 16 Serienmodelle sind, die von deutschen Hersteller bis Ende kommenden Jahres mit elektrischem Antrieb auf den Markt gebracht werden sollen, denn eigentlich ist Hybridtechnik nicht gleich Elektromobilität.
Für mich definitiv zu viel Schnik Schnak im Auto. So habe ich mir die mobile Zukunft nicht vorgestellt. Was ich gut finde: Elektrobetriebene Autos. So soll es auch weitergehen, aber mit weniger „Infotainment“ 😉