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Beitrag von Sven Geitmann

3. September 2013

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Franzosen bauen am Brennstoffzellen-Bike

Foto: Cycleurope

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Anfang des Jahrhunderts wurde bereits über Fahrräder mit Brennstoffzellenantrieb spekuliert. Nach rund 15 Jahren könnte es so weit sein, dass tatsächlich BZ-Bikes auf den Markt kommen. In Nizza hat Cycleurope Industries France Ende Mai 2013 den Prototyp seines Alter Bikes während eines Fahrradkongresses vorgestellt. Das Alter Bike nutzt mehrere Technologielösungen inklusive einer neuen Brennstoffzellenart, einer chemischen Wasserstoffspeicherung in recyclebaren Kanistern sowie einer Hybrid-Architektur, die die Last zwischen Lithium-Ionen-Akku und Brennstoffzelle ausbalanciert. Pierre Forté, CEO vom französischen Brennstoffzellenhersteller Pragma Industries, nannte dies „das erste Produkt, in das unsere patentierte BZ-Technik mit offener Kathode integriert wird“. Cedric Loubiat, technischer Direktor des dritten Partners Ventec, erklärte: „Wir glauben daran, dass die Kombination von Brennstoffzelle und Lithium-Akku das Beste aus beiden Techniken vereint: Leistung und Reichweite, und dieses Rad ist der reale Beweis.“ Jérôme Valentin, CEO von Cycleurope, sieht einen großen Markt für dieses BZ-Bike im Sektor elektrischer Fahrräder – ab 2014 im Fahrradverleih, ab 2016 für Otto-Normalverbraucher.

6 Kommentare

  1. Boris Schneider

    Ich nehme auch mal an, dass es verdammt teuer werden würde das Bike. Für bestimmte Leute sicherlich interessant, für die Masse wohl eher weniger.

  2. Lars Gehlau

    Ich erinnere mich auch an das „Masterflex Cargobike“, welches sich meines Wissens nach aufgrund technischer Probleme nicht behaupten konnte. Generell ist das „hohe Kosten“-Problem ja bei den meisten BZ-Anwendungen vorhanden, da braucht es halt einen langen Atem, bis die Stückzahlen erreicht werden. Die BZ als range extender finde ich auch nur im Bereich der Lastenfahrräder sinnvoll – denn eigentlich ist weniger eine enorme Reichweite, sondern eine hohe Maximalleistung notwendig. Lastenräder werden zunehmend populärer, sie bieten im urbanen Raum eine ernsthafte Konkurrenz zum Auto.
    Interessant am Konzept der Franzosen ist/wird jedoch die Treibstoff-Infrastruktur – wenn sie es schaffen, hier eine H2-Versorgungslösung für Kleinanwendungen zu realisieren, haben sie was erreicht …

    • Achim Behrenwaldt

      Und was ist daraus geworden ? Doch offensichtlich kein Verkaufshit, wie ich vermutet habe ! Wer braucht auf dem Fahrrad 1200 Km Reichweite ohne Nachtanken ? Und wie viel sollte das kosten?

  3. Achim Behrenwaldt

    Das Fahrrad mit Brennstoffzelle wäre wahrscheinlich doppelt so teuer wie mit Akku, denn es würden nur sehr geringen Stückzahlen gebaut werden. Der Mehrpreis würde sich kaum lohnen, denn wer fährt mit dem Fahrrad so weite Strecken ohne (Lade)-Pause ?

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