Magna macht in Brennstoffzellen

Magna macht in Brennstoffzellen

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Demonstrator E-Van, © Magna


Der Ansatz, Brennstoffzellen als Range Extender für E-Autos einzusetzen, wird immer beliebter. Jetzt stellte auch Magna International ein entsprechendes Konzept im Rahmen des 37. Wiener Motorensymposiums Ende April 2016 vor. Als Technologieträger verwendet der österreichische Automobilzulieferer einen Mittelklasse-Van, der 90 Kilometer rein elektrisch zurücklegen kann. (mehr …)

Clean Power Net – Leuchtturm oder Glimmstängel?

Clean Power Net – Leuchtturm oder Glimmstängel?

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GenStore-Anlage in Südafrika, © Heliocentris


Eigentlich sollte der USV-Sektor der vierte Leuchtturm im Nationalen Innovationsprogramm für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) werden. Stattdessen ist von dieser als innovativ geltenden Nische bis dato noch nicht viel mehr zu sehen als ein zaghaftes Glimmen. Das Branchennetzwerk Clean Power Net (CPN) versucht zwar, mit Mut machenden Meldungen Zuversicht zu verbreiten (mehr …)

Frank Luckau neuer CPN-Stellvertreter

Frank Luckau neuer CPN-Stellvertreter

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© Deutsche Bahn


Das Branchennetzwerk Clean Power Net (CPN) hat während seiner diesjährigen Vollversammlung in Berlin einen neuen Stellvertreter gewählt. Während Dr. Henrik Colell, CTO der Heliocentris Energy Solutions AG, zum fünften Mal in Folge als Sprecher bestätigt wurde, votierten die Mitglieder bei der Stellvertreterwahl mit Frank Luckau für einen „Neuling“. Luckau ist Oberbauleiter der DB Bahnbau Gruppe GmbH, die erst jüngst als zwanzigstes Mitglied der CPN beigetreten ist. (mehr …)

Hamburg bekommt ersten Alsterdampfer mit Wasserstoff-Antrieb

Hamburg bekommt ersten Alsterdampfer mit Wasserstoff-Antrieb

03. März 2006 – Ende Februar wurde in Hamburg das Projekt Zemship (Zero Emission Ships) vorgestellt. Hamburgs Umweltsenator Dr. Michael Freytag sowie Alstertouristik-Chef Jens Wrage präsentierten das weltweit erste Personenschiff, das mit Wasserstoff angetrieben auf der Alster in Hamburg im täglichen Fährbetrieb eingesetzt werden soll.

Schon im Sommer 2007 soll das Passagierschiff auf der Alster fahren. Mit seinen 25 Metern Länge und 5 Metern Breite bietet es Platz für 100 Passagiere. Als Brennstoff dient reiner Wasserstoff, der in Druckgasspeichern an Bord gelagert wird. In den PEM-Brennstoffzellen wird der Wasserstoff mit Luftsauerstoff zu elektrischer Energie umgesetzt, so dass eine Gesamtleistung von rund 100 kW erreicht wird.

Laut Freytag sollen die Ergebnisse aus dem Projekt nicht nur für „Zukunft made in Hamburg“ dienen, sondern EU-weit eine neue Generation von emissionsfreien und leisen Schiffen einläuten. Heinrich Klingenberg, Geschäftsführer der hySolutions GmbH, betonte: „Pilotprojekte wie diese sind extrem wichtig. Zum einen, um die Wirtschaftlichkeit der Brennstoffzellen zu testen und zum anderen, um die positive Wahrnehmung dieser Technologie zu fördern.“

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Beteiligt an dem erste „Zemship“ sind die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU), die Alstertouristik, die Hamburger Hochbahn, deren Tochterfirma hySolutions GmbH, die Linde AG, die Proton Motor GmbH, der Germanische Lloyd, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften sowie weitere Firmen aus Hamburgs Partnerstadt Prag.

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Die Kosten für das Projekt liegen bei fünf Millionen Euro, wovon die Hälfte im EU-Fördermittelprogramm „Life“ beantragt wurde. Die Laufzeit des Pilotprojektes wurde zunächst bis August 2009 begrenzt.

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Am Ende der Veranstaltung verriet Wrage noch den Namen des in Aussicht gestellten Schiffes, das passend zum Einsatzgebiet auf den Namen „Alsterwasser“ getauft werden soll.

Barbara Makowka

Neuer Brennstoffzellen-Bus für Ostsee-Bad Barth

Neuer Brennstoffzellen-Bus für Ostsee-Bad Barth

6. Sept. 2006 – Das Ostseebad Barth hat einen neuen Brennstoffzellen-Bus der Proton Motor Fuel Cell GmbH erhalten. Am Montag erfolgte die feierliche Übergabe im Beisein des Umweltministers von Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Methling, auf dem Marktplatz der Stadt. Der für den Betrieb benötigte Wasserstoff wird mit Hilfe von regenerativ erzeugtem Strom in einem Elektrolyseur produziert. Der ebenfalls anfallende Sauerstoff kommt der Kläranlage von Barth zu gute.
Dass dieser Bus jetzt an der Ostseeküste Touristen chauffieren kann, ist der zu klein geratenen Kläranlage von Barth zu verdanken. Deren Kapazität reichte während der Sommermonate nicht mehr aus, da sie dem zunehmenden Touristenstrom nicht mehr gewachsen war. Eine Untersuchung der Fachhochschule Stralsund kam zu dem Schluss, dass die günstigste Variante die Einperlung von reinem Sauerstoff in das Belebungsbecken sei, um somit die Leistung der Anlage zu erhöhen.

Reiner Sauerstoff kann am günstigsten per Elektrolyse durch Zerlegung von Wasser erzeugt werden, wobei außerdem Wasserstoff anfällt. Wird der PEM-Elektrolyseur zudem mit regenerativ erzeugtem Strom (Sonne, Wind) betrieben, fallen Umwelt- und Energiebilanz durchweg positiv aus.

So dachten auch einige Unternehmen der Region und nahmen das Leitprojekt Barth in Angriff. Dessen Ziele sind die Präsentation dieser zukunftweisenden Technik sowie deren Erprobung. Die Busübergabe stellte dabei den letzten Schritt zur Fertigstellung des Gesamtprojektes dar.

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Bei dem mittelgroßen Brennstoffzellenbus (Midibus) handelt es sich um einen Hybrid-Fahrzeug, das neben dem PM 600 Brennstoffzellensystem über eine Traktionsbatterie zur Bremsenergierückgewinnung verfügt. Der Kraftstoff wird gasförmig in zwei jeweils 320 Liter fassenden Tanks bei 200 bar gespeichert. Der Bus erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 70 Stundenkilometern (80 kW) und verfügt über eine Reichweite von 180 Kilometer. Insgesamt können 22 Passagiere befördert werden.

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Der Bürgermeister von Barth, Mathias Löttge, zeigte sich bei der Übergabe hocherfreut und erklärte: ?Es handelt sich um das erste Fahrzeug dieser Art im Flächeneinsatz.? Betrieben wird der saubere Bus von der Ostseebus GmbH im Linien- und Ausflugsverkehr in der Nationalparkregion Vorpommersche Boddenlandschaft.

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Die Idee wurde im Rahmen mit finanzieller Unterstützung von Seiten des Bundes (Zukunftsinvestitionsprogramm) sowie des Landes-Umweltministeriums (Zukunftsfonds) umgesetzt. Seit dem ersten Spatenstich im Sommer 2002 flossen insgesamt 2,7 Mio. EUR.

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