Noch nie wurde so viel über Wasserstoff geredet. Entsprechend viele Fragen gibt es. Um zumindest einen Teil davon beantworten zu können, hat die Bundesregierung jetzt die „Lotsenstelle Wasserstoff“ eingerichtet. Ziel dieser Anlaufstelle ist es, zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) beizutragen, indem sie Orientierung in Sachen Förderung bietet.
Offiziell hat die Leitstelle Wasserstoff bereits Ende des vergangenen Jahres ihre Arbeit aufgenommen, allerdings stand zu diesem Zeitpunkt weder fest, wer dort tätig sein wird, noch, wo der Standort sein würde. Der Bezug eigener Räumlichkeiten soll nun im April erfolgen, und zwar an zentraler Stelle in Berlin. Die Leitung des Büros übernimmt Philipp Braunsdorf von der NOW unter dem Titel Coordination Office Hydrogen. Ihm zur Seite stehen zwei Stellvertreter, der eine von der dena, der andere von der ZUG.
Die erste f-cell fand im Jahr 2001 in Stuttgart als überschaubares Symposium mit kleiner begleitender Ausstellung statt. Seitdem ist viel passiert. Im September 2020 veranstaltete die Peter Sauber Messen und Kongresse GmbH diese Leitveranstaltung für den H2– und BZ-Sektor zum zwanzigsten Mal – erstmals als Hybrid-Event. Und zwar live im Haus der Wirtschaft und gleichzeitig virtuell im Internet. Die zahlreichen Teilnehmer zeigten sich dankbar und erleichtert, wieder Face to Face debattieren und netzwerkeln zu können.
Iridium und Platin potenziell kritische Materialien
Wasserstoff kommt bei der Energiewende eine Schlüsselrolle zu. Das erste Element im Periodensystem hat ein hohes Potenzial, beispielsweise die Stahl-, Zement- und Chemieindustrie sowie den Luft-, Schwerlast- und Seeverkehr zu dekarbonisieren. Auf nationaler sowie europäischer Ebene wird zurzeit an Plänen gearbeitet, welche Mengen an Wasserstoff und welche Herstellungsverfahren in Zukunft gefördert werden sollen.
Die Bundesregierung hat in diesem Sommer die Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) vorgelegt, zu der verschiedene Ministerien Input geliefert haben. Anja Karliczek, die Bundesministerin für Bildung und Forschung, hatte die Idee eingebracht, einen Innovationsbeauftragten „Grüner Wasserstoff“ zu benennen, …