Der Umsatz von Tesla im dritten Quartal überraschte positiv mit circa 8,8 Mrd. US-$. Der Gewinn (non-GAAP) von 0,76 US-$ pro Aktie lag viel besser als die im Durchschnitt erwarteten 0,60 US-$/Aktie. Die für mich aussagekräftigere GAAP-Zahl sieht da aber anders aus. Die lag nur bei 0,27 US-$/Aktie, obwohl 0,36 bis 0,50 US-$/Aktie erwartet worden waren. Die Tesla-Fans suchen sich halt immer die Zahlen heraus, die man positiv interpretieren kann.
Bloom Energy (9,50 US-$) hat bekannt gegeben, dass man die Rechnungslegung für die Jahre 2016 bis 2019 neu fassen werde, da die Bilanzierung von Managed Service Agreements als Gesamtbetrag am Anfang eines solchen Auftrages bilanziert worden ist, statt diesen auf die Laufzeit der Verträge zu verteilen. Dies betrifft aber wohl nur zehn Prozent der Umsätze. Der Analyst der Investmentbank Cowen schrieb sinngemäß, dass diese Änderungen keine relevanten Auswirkungen auf das Unternehmen und seinen Ausblick haben werde. Die Börse indes ließ den Aktienkurs vorbörslich um über 20 Prozent fallen, um am Ende mit einem geringen Verlust abzuschließen. Charttechnisch ist der Aufwärtstrend voll intakt.
Vollmundig kommt es aus dem Hause Plug Power: 2024 wolle man die 1-Milliarde-US-$-Hürde beim Umsatz überschreiten und einen Vorsteuergewinn von 170 Mio. US-$ erlösen. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Erst einmal hat man im dritten Quartal die Billings (Neubuchungen) um gute 61 Mio. US-$ erhöhen können und sieht den Jahresumsatz bei 235 bis 245 Mio. US-$.
Mal wieder eine Kapitalerhöhung: etwa US-$ 750 Mio. flossen Tesla daraus zu. Ob damit der enorme Kapitalbedarf für den Bau der Gigafactory für Batterien – man spricht von bis zu US-$ 5 Mrd. – abgedeckt wird, kann m. E. bezweifelt werden. Ein Geschmäckle hatte diese „spontane“ Kapitalerhöhung zudem, da Morgan Stanley als Underwriter auftrat (Platzierung der Aktien) und (mehr …)
Der italienische Hersteller von Brennstoffzellen und Elektrolyseuren Acta S.p.A. befindet sich in Insolvenz. Aus Börsenkreisen war zu hören, dass sich bereits Ende des dritten Quartals 2014 abgezeichnet habe, dass Acta das Geld auszugehen droht, unter anderem wegen eines Schiedsspruchs in Höhe von 1,35 Mio. Euro gegen das 2004 gegründete Unternehmen. Obwohl das vierte Quartal besser lief, verließ der Mitgründer und ehemalige Geschäftsführer Paolo Bert Ende November 2014 das Unternehmen. Anfang Dezember 2014 wurde dann zu einer außerordentlichen Hauptversammlung wegen einer Kapitalerhöhung (mehr …)
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