H2-Erzeugung vor Ort förderfähig

H2-Erzeugung vor Ort förderfähig

ITM-Power

Elektrolyseur von ITM Power


Seit dem 14. November 2017 können auch Elektrolyseure, die Wasserstoff direkt an der Tankstelle erzeugen, gefördert werden. Dies könnte ein wichtiger Impuls für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur sein. Die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) reagiert damit auf anhaltende Kritik, dass diese Art der H2-Versorgung bislang unberücksichtigt geblieben war. Ab sofort können im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP 2) öffentlich zugängliche Wasserstofftankstellen im Straßenverkehr mit bis zu 60 Prozent der Investitionskosten gefördert werden. (mehr …)

H2-Erzeugung vor Ort förderfähig

Elektrolyseur-Hersteller bringen sich in Stellung

Sunfire

Container-Lösung, © Sunfire


Das Interesse an Energiespeicherung ist derzeit groß. Und seit immer mehr Power-to-Gas-Anlagen aus dem Boden schießen, konzentriert sich das Augenmerk der Projektierer zunehmend auf die Kernelemente an diesen Standorten: die Elektrolyseure. Diese elektrochemischen Aggregate zur Wasserstofferzeugung sind zwar eigentlich schon lange bekannt, seit aber Wasserstoff immer mehr in den Fokus bei der Energiespeicherung rückt, ist ein neuer Wettbewerb entbrannt (mehr …)

Areva H2Gen startet Elektrolyseur-Produktion

Areva H2Gen startet Elektrolyseur-Produktion

AREVA H2Gen

© Areva H2Gen


Der französische Technologielieferant Areva H2Gen hat am 24. Juni 2016 seine erste Produktionsstätte für PEM-Elektrolyseure in Anwesenheit von Umweltministerin Segolène Royal eingeweiht. Errichtet wurde die neue Anlage in Les Ulis nahe Paris am Stammwerk des Unternehmens, das seine Belegschaft seit seiner Gründung innerhalb von zwei Jahren verdoppelt hat. Die Produktionskapazität der neuen Anlage soll 30 Elektrolyseure pro Jahr betragen. (mehr …)

Power-to-Gas ist derzeit en vogue

Power-to-Gas ist derzeit en vogue

ITM-Power-ibbenbueren

Elektrolyseur in Ibbenbüren (Quelle: ITM)

Die politischen Statements wiederholen sich mittlerweile schon fast wöchentlich. Kein Wunder, derzeit starten so viele Power-to-Gas-Vorhaben wie noch nie zuvor. Stets ist dann davon die Rede, dass „die PtG-Technologie das Potential hat, die Energiewende zum Erfolg zu führen“. Zuletzt waren Äußerungen wie diese beispielsweise bei der Inbetriebnahme in Mainz zu hören sowie in Ibbenbüren, aber auch beim Projektstart in Solothurn in der Schweiz. (mehr …)

H2-Erzeugung vor Ort förderfähig

Neuer Brennstoffzellen-Bus für Ostsee-Bad Barth

6. Sept. 2006 – Das Ostseebad Barth hat einen neuen Brennstoffzellen-Bus der Proton Motor Fuel Cell GmbH erhalten. Am Montag erfolgte die feierliche Übergabe im Beisein des Umweltministers von Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Methling, auf dem Marktplatz der Stadt. Der für den Betrieb benötigte Wasserstoff wird mit Hilfe von regenerativ erzeugtem Strom in einem Elektrolyseur produziert. Der ebenfalls anfallende Sauerstoff kommt der Kläranlage von Barth zu gute.
Dass dieser Bus jetzt an der Ostseeküste Touristen chauffieren kann, ist der zu klein geratenen Kläranlage von Barth zu verdanken. Deren Kapazität reichte während der Sommermonate nicht mehr aus, da sie dem zunehmenden Touristenstrom nicht mehr gewachsen war. Eine Untersuchung der Fachhochschule Stralsund kam zu dem Schluss, dass die günstigste Variante die Einperlung von reinem Sauerstoff in das Belebungsbecken sei, um somit die Leistung der Anlage zu erhöhen.

Reiner Sauerstoff kann am günstigsten per Elektrolyse durch Zerlegung von Wasser erzeugt werden, wobei außerdem Wasserstoff anfällt. Wird der PEM-Elektrolyseur zudem mit regenerativ erzeugtem Strom (Sonne, Wind) betrieben, fallen Umwelt- und Energiebilanz durchweg positiv aus.

So dachten auch einige Unternehmen der Region und nahmen das Leitprojekt Barth in Angriff. Dessen Ziele sind die Präsentation dieser zukunftweisenden Technik sowie deren Erprobung. Die Busübergabe stellte dabei den letzten Schritt zur Fertigstellung des Gesamtprojektes dar.

Bei dem mittelgroßen Brennstoffzellenbus (Midibus) handelt es sich um einen Hybrid-Fahrzeug, das neben dem PM 600 Brennstoffzellensystem über eine Traktionsbatterie zur Bremsenergierückgewinnung verfügt. Der Kraftstoff wird gasförmig in zwei jeweils 320 Liter fassenden Tanks bei 200 bar gespeichert. Der Bus erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 70 Stundenkilometern (80 kW) und verfügt über eine Reichweite von 180 Kilometer. Insgesamt können 22 Passagiere befördert werden.

Der Bürgermeister von Barth, Mathias Löttge, zeigte sich bei der Übergabe hocherfreut und erklärte: ?Es handelt sich um das erste Fahrzeug dieser Art im Flächeneinsatz.? Betrieben wird der saubere Bus von der Ostseebus GmbH im Linien- und Ausflugsverkehr in der Nationalparkregion Vorpommersche Boddenlandschaft.

Die Idee wurde im Rahmen mit finanzieller Unterstützung von Seiten des Bundes (Zukunftsinvestitionsprogramm) sowie des Landes-Umweltministeriums (Zukunftsfonds) umgesetzt. Seit dem ersten Spatenstich im Sommer 2002 flossen insgesamt 2,7 Mio. EUR.

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