Über NWS, Green Deal und Corona

Der Kompromiss der fünf beteiligten Bundesministerien für die Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) sieht vor, dass nicht die von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek geforderten zehn Gigawatt an Elektrolyseurkapazitäten bis 2030 angepeilt werden, sondern zunächst „nur“ fünf Gigawatt, allerdings mit dem Zusatz, „nach Möglichkeit“ weitere fünf bis 2035 zu installieren.

Wie erwartet zeigten sich der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband DWV und auch der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) damit nicht zufrieden. Der DWV-Vorsitzende Werner Diwald und auch DVGW-Präsident Gerald Linke hoffen aber darauf, dass die „weiteren fünf Gigawatt“ nicht erst bis 2040 oder 2035, sondern schon bis 2030 umgesetzt werden.

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Wettbewerb H2-exportierender Länder

Wettbewerb H2-exportierender Länder

Karliczek
Bundesforschungsministerin Karliczek, © BMBF, Hans-Joachim Rickel

Ein wichtiger Bestandteil der Nationalen Wasserstoffstrategie ist der Aufbau von Partnerschaften mit Ländern, die in Zukunft Wasserstoff nach Deutschland exportieren können. Anlässlich der NWS-Präsentation unterzeichnete Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, daher eine Kooperationsvereinbarung mit Marokko und kündigte an: …

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Umnutzung der bestehenden Erdgasinfrastruktur

Umnutzung der bestehenden Erdgasinfrastruktur

T-Stück
FE-Modell T-Stück mit Oberflächenanriss

Regenerativ erzeugter Wasserstoff ist ein Schlüsselenergieträger der Energiewende zum Erreichen der Klimaziele nach COP21. Er kann als Energiespeicher zeitliche und räumliche Schwankungen, die bei der Energieproduktion und beim Energieverbrauch entstehen, ausgleichen.

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Eine Wasserstoffanlage für Los Angeles

Eine Wasserstoffanlage für Los Angeles

Kohlekraftwerk in Utah
Kohlekraftwerk in Utah, © LADWP

Was die Erzeugung von Elektrizität aus reinem Wasserstoff betrifft, gibt es gute Nachrichten: Die Behörde für Wasser und Energie von Los Angeles (Los Angeles Department of Water and Power) ist mit den Verantwortlichen in Utah übereingekommen, einen Großteil der Energie aus dem so genannten Intermountain-Power-Projekt abzunehmen, das „grünen Wasserstoff“ aus Wind- und Solarkraft erzeugen wird.

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Enapter versucht es mit Crowdinvesting

Enapter versucht es mit Crowdinvesting

Der Elektrolyseurhersteller Enapter geht bei der Investorensuche einen etwas anderen Weg als die meisten Mitbewerber: Ende März 2020 hat das Unternehmen eine Möglichkeit für Privatanleger eröffnet, in Enapter zu investieren. Seitdem ist eine Beteiligung an dem italienischen Unternehmen ab wenigen Hundert Euro möglich. Im Gegenzug werden den Anlegern Zinsausschüttungen über eine Laufzeit von fünf Jahren versprochen. Diese Art der Vermögensanlage wurde nach Angaben von Enapter im Frühjahr von der Finanzaufsichtsbehörde BaFin freigegeben.

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Opposition entwirft eigene Wasserstoffstrategien

Opposition entwirft eigene Wasserstoffstrategien

Zukunftspakt

Die lange Rangelei der Bundesministerien um die Ausformulierung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) hatte dazu geführt, dass der Handlungsdruck für die beiden Regierungsparteien vor der Sommerpause stark zugenommen hatte. So forderten Anfang Mai 2020 insgesamt zwölf Unionsabgeordnete in einem Positionspapier einen zügigen Aufbau einer „grünen“ Wasserstoffproduktion sowie eine Partnerschaft mit afrikanischen Staaten.

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