Für die Vollversorgung des deutschen Energiebedarfs mit erneuerbaren Energien werden synthetische Gase eine wichtige Rolle spielen. In der Metaanalyse von [1] wird aufgezeigt, dass im zukünftigen Energiesystem in Deutschland mehreren Studien zufolge eine Elektrolyseleistung von mehr als 100 GW benötigt wird.
Island hat früh die Chancen von Wasserstoff und Brennstoffzellen für den Transportsektor erkannt – aber leider bis heute wenig daraus gemacht. Ende des vergangenen Jahrtausends galt das nordische Eiland als Vorreiter in Sachen Wasserstoff, weil dort die Vision einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft als durchaus realisierbar angesehen wurde.
Die Brennstoffzellentechnologie bietet eine immense Chance für eine zukünftige emissionsfreie Mobilität. Eine der größten Herausforderungen für deren Durchbruch sind allerdings die aktuell noch hohen Kosten im Vergleich zu den marktetablierten Benzin- oder Dieselantrieben.
Seit Jahren gibt es im Wasserstoffsektor eine Diskrepanz zwischen Nordamerika und Europa: Drüben auf der anderen Atlantikseite erfreuen sich brennstoffzellenbetriebene Flurförderzeuge großer Beliebtheit, während ihre Stückzahl hierzulande eher homöopathischen Dosierungen entspricht.
Das Energiesystem der Zukunft steht mit seiner zunehmenden Dekarbonisierung, dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Kopplung der Sektoren Strom, Wärme, Verkehr und Industrie vor zahlreichen Herausforderungen.
Grüner Wasserstoff, der bevorzugt mittels Elektrolyse erzeugt wird, verbindet die Sektoren Energie, Industrie und Mobilität und ist ein wichtiges Instrument, um die Integration erneuerbarer Energien zu ermöglichen. Dabei gilt die Protonen-Austauschmembran-Elektrolyse (PEMEL) wegen ihrer Leistungsdichte und Dynamik als vielversprechendste Technologie.